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Neuer Dienst für Kinder mit Beeinträchtigungen gestartet

LPA - Seit Anfang dieses Jahres ist ein neuer ambulanter Dienst aktiv, der auf die frühe Förderung von Kindern mit Beeinträchtigungen abzielt: Die Mitarbeiterinnen des Dienstes begleiten und beraten Eltern, die vor der Herausforderung stehen, den Alltag mit einem Neugeborenen oder Kleinkind mit Beeinträchtigungen zu bewältigen und es zu einem möglichst selbstständigen Leben zu führen. Der neue Dienst wurde kürzlich in Bozen vorgestellt.

Auf Antrag von Soziallandesrat Richard Theiner beschloss die Landesregierung im Sommer des Vorjahres, einen Dienst zur Frühförderung von Kindern beim Sozialbetrieb Bozen einzurichten. „Wir kommen zu den Familien nach Hause, wenn sie es wünschen und uns kontaktieren", informiert Sozialpädagogin Heidi Zanot, zuständig für den neuen Dienst. „Denn auf die Eltern kommen viele neue Aufgaben und auch Schwierigkeiten zu. Wir besprechen mit ihnen ihre Anliegen, unterstützen sie und informieren sie über verschiedene Angebote und Maßnahmen, die sie beanspruchen können.", sagt Zanot. Über den Dienst wird auch der Informationsaustausch mit anderen betroffenen Eltern ermöglicht.

Bis das Kind eingeschult wird, können Eltern auf die kostenlose Familienbegleitung und sozialpädagogische Arbeit der Fachkräfte des Dienstes zurückgreifen „Eine gezielte Förderung vom ersten Lebensjahr an hilft, Behinderungen und ihre Folgen zu mildern", sagt Ute Gebert vom Landesamt für Menschen mit Behinderungen. Es gebe in Südtirol bereits eine Vielzahl an spezialisierten Gesundheitsdiensten, die für die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes unterstützen. Diese Dienste konzentrieren sich vor allem auf das Kind und weniger auf die Eltern. „Der neue Dienst schließt eine wichtige Lücke, indem er sich insbesondere an die Eltern richtet. So können sie mit Fachkräften die gemeinsame Vorgehensweise bei der Begleitung ihres Kindes besprechen und konkrete Hilfestellungen erhalten",so Gebert.
Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe hat Gebert das zugrunde liegende Konzept zur Frühförderung von Kindern mit Beeinträchtigungen erarbeitet. Vor allem private Sozialorganisationen wie die Lebenshilfe und der Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) haben maßgeblich am Konzept mitgearbeitet. Josef Mahlknecht vom Landesvorstand der Lebenshilfe und AEB-Präsident Hansjörg Elsler betonten bei der Vorstellung am Donnerstag den wertvollen Beitrag, den der neue Dienst leistet.

Der Dienst wird zurzeit in Bozen und Umgebung sowie im Burggrafenamt und Vinschgau angeboten. „Die Ausweitung auf Brixen, Bruneck und Sterzing ist für Herbst geplant", unterstreicht Bruno Marcato, Direktor des Sozialbetriebes Bozen.

SAN

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