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Sarntal Schutzwasserbau mit Ökologie verbinden

LPA - Neben schutzwasserbaulichen Kriterien auch ökologische Aspekte zu berücksichtigen, war das Ziel der Techniker des Sonderbetriebes für Wildbachverbauung bei der Teil-Verbauung der Talfer zwischen Astfeld und Weißenbach im Sarntal. Notwendig war diese Verbauung durch die heftigen Unwetter im Sommer des vergangenen Jahres geworden.

"Das Beispiel Talfer hat gezeigt, dass es bei genügendem Raumangebot durchaus möglich ist, ökologische Belange umzusetzen und gleichzeitig einen entsprechend hohen Sicherheitsfaktor zu erhalten." so der Kommentar des Leiters des Sonderbetriebes Rudolf Pollinger zu der gerade abgeschlossenen Verbauung. Um den Lebensraum Bach möglichst optimal für Fische und Bodentiere gestalten zu können, hatten der Projektant Paul von Hepperger und der gewässerökologische Experte Peter Hecher der Wildbachverbauung eng mit dem Landesamt für Jagd und Fischerei und dem externen limnologischen Experten Vito Adami zusammengearbeitet.

Im Vorfeld der Verbauung war eine Studie durchgeführt worden, um Gewässermorphologie, Strömungsgeschwindigkeit und Vorkommen von Bodentierchen sowie Fischarten in der Talfer genauestens zu untersuchen. Zu den am häufigsten vertretenen Fischarten gehören sowohl die marmorierte Forelle als auch die Regenbogenforelle, aber auch Bachsaiblinge und Mühlkoppen. Eine normale technische Verbauung hätte für diese Lebewesen ein unüberwindbares Hindernis bedeutet, was eine Trennung der Populationen zur Folge gehabt hätte. Um dies zu verhindern, wurde das Bachbett in den betroffenen Abschnitten mit großen Steinblöcken und Wurzelstöcken verbaut, wobei die Neugestaltung des Bachbettes erheblich zur Aufwertung des Gewässerlebensraumes beigetragen hat.

Bereits kurz nach Abschluss der Arbeiten habe man feststellen können, dass Fische die neugestalteten Lebensräume annehmen. Die weitere Entwicklung werde in den nächsten Jahren durch geeignete Kontrollen des Fischbestandes überprüft, so der Leiter der Wildbachverbauung Rudolf Pollinger. Die Verbauung wurde von den Arbeitern der Wildbachverbauung unter der Leitung des Vorarbeiters Albert Premstaller durchgeführt und hat insgesamt 140.000 Euro gekostet.

VFmb

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