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Auch Passeier hängt am Glasfasernetz: "Weiterer Meilenstein gesetzt"

Mit der Anbindung des Passeier an das landesweite Glasfasernetz sei ein weiterer Meilenstein in der digitalen Erschließung Südtirols gesetzt worden. Dies haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner heute (1. März) bei ihrem Besuch in St. Leonhard i.P. unterstrichen: "Die Voraussetzungen für schnelles Internet für Betriebe und Haushalte sind nun geschaffen", so Durnwalder und Mussner.

Kleiner Kasten, große Wirkung: LH Durnwalder, LR Mussner und Marco Springhetti, Direktor des Landesamts für Infrastruktur, vor dem Knotenpunkt in St. Leonhard, von dem aus Moos und das Gewerbegebiet Windegg versorgt werden

Die Voraussetzungen, die der Landeshauptmann und der für die Breitbandanbindung zuständige Landesrat nennen, müssen Schritt für Schritt geschaffen werden: von der Verlegung des Leerrohres über das Einziehen der Glasfasern bis hin zur Anpassung der Knotenpunkte. "Den ersten Schritt für das Passeier haben wir im letzten Jahr mit der Glasfaserverbindung von Meran nach St. Leonhard und danach von dort nach Moos gesetzt", so Durnwalder heute. Mit der Gemeinde St. Leonhard ist zudem der PoP-Knotenpunkt errichtet worden, in dem das Glasfaserkabel von Meran kommend einläuft und von dem jenes nach Moos abgeht. Darüber hinaus werden von diesem Knotenpunkt Haushalte mit schnellem Internet und die öffentlichen Gebäude mit einer Breitbandverbindung versorgt.

Der PoP ist zudem Ausgangspunkt für die rund drei Kilometer lange Glasfaserstrecke zum Gewerbegebiet Windegg. Die Vorarbeit, um allen Betrieben per Glasfaser eine schnelle Internetverbindung bieten zu können, hat hier die Gemeinde geleistet, die Gesellschaft "Brennercom" hat darüber hinaus für die Verlegung der notwendigen Glasfaserkabel zwischen dem PoP und den Betrieben gesorgt, sodass die neue Strecke heute in Anwesenheit der Bürgermeister von St. Leonhard, St. Martin und Moos, Oswald Tschöll, Rosmarie Pamer und Wilhelm Klotz, und von Vertretern von RAS und "Brennercom" offiziell in Betrieb genommen werden konnte.

An der Passeirer Glasfaserleitung hängen neben St. Leonhard und Moos übrigens auch Riffian und St. Martin sowie Dorf Tirol. "In Dorf Tirol sind seit vergangenem Juni ADSL-Verbindungen im ganzen Dorf möglich, für Riffian und St. Martin sind dagegen die Arbeiten zur Anbindung der Telecom-Zentralen an die Glasfaser bereits geplant", so Landesrat Mussner. Wie Mussner weiters erklärt, sei die Anbindung der Knotenpunkte wiederum Voraussetzung dafür, dass im Umkreis von 4,5 Kilometern schnelles ADSL-Internet garantiert werden könne, und zwar über die bestehenden Telefonleitungen.

Wie sowohl der Landeshauptmann, als auch der Landesrat heute betonten, stelle die Anbindung von peripheren Gemeinden an das Breitbandnetz zwar eine große Herausforderung dar, "diese Anbindung hat für uns aber Priorität", so Durnwalder und Mussner. Weil die Anbindung allerdings mit einem großen technischen Aufwand verbunden sei, werde zuerst nach akzeptablen Zwischenlösungen gesucht. "Sie müssen funktionieren, bis wir den Anschluss an das Glasfasernetz fertig stellen", so der Landesrat. Zudem suche man auch nach Möglichkeiten, die Gemeinden bei der Anpassung der "letzten Meile" zu unterstützen. "Wir prüfen, ob ein Teil der 250 von der Region übernommenen Millionen Euro in Form eines Rotationsfonds für diese Zwecke bereit gestellt werden könnten", erklärt Durnwalder. 

Ziel der Landesregierung bleibt, alle Südtiroler Gemeinden bis Ende 2013 an das Glasfasernetz anzubinden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Bautenressort des Landes bereits 2009 mit den Arbeiten zur Verlegung von Leerrohren und Glasfaserkabeln begonnen. Bis heute sind so rund 650 Kilometer an Leerrohren verlegt und 560 Kilometer an Glasfasern eingezogen worden. 2013 folgen die verbleibenden 150 Kilometer Leerrohre und 240 Kilometer Glasfaserkabel. Dieses Kabelnetz könne auch eine Chance für heimische Betriebe sein: "Was die Instandhaltung betrifft, könnte dies eine lukrative Nische sein, es gilt allerdings, sich jetzt schon das nötige Know how anzueignen", so Landesrat Mussner abschließend.

chr

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