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Militärschießstand Gmund: Einhausung und Anpassung an Landschaft

Komplett eingehaust wird der neue Militärschießstand, den das Land im Zuge seines Tauschgeschäfts mit dem Heer in Gmund (Kaltern) errichten wird. "Die Einhausung löst gleich mehrere Probleme: es entstehen weder Lärm noch Luftverschmutzung und die Landschaft wird nicht beeinträchtigt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder und General Alberto Primicerj heute (28. Februar).

Kaum einsichtig: Der Schießstand wird eingehaust und begrünt

Der Schießstand ist Teil des umfassenden, auf zwölf Jahre angelegten Tauschgeschäfts zwischen Land und Heer, das vorsieht, dass das Land Arbeiten für das Militär in Südtirol übernimmt (Sanierung von Kasernen, Bau von Wohnungen und anderen Einrichtungen) und im Gegenzug dazu bisher heereseigene Flächen übernimmt. "Diese Flächen werden vom Heer nicht mehr genutzt, für uns und die Entwicklung unserer Dörfer sind sie aber überaus wichtig, weil wir so Wohn- oder Gewerbegebiete ausweisen können, ohne weiteren Grund enteignen zu müssen", so Durnwalder.

Ausgangspunkt des Projekts "Schießstand Gmund" sei allerdings ein anderer gewesen: "Derzeit nutzt das Militär einen offenen Schießstand in Moritzing, also in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern und dem Krankenhaus", so der Landeshauptmann. Dieser werde aufgegeben, wenn die neue Anlage in Gmund bereit stehe. Dort habe man ein entlegenes Militärareal als idealen Standort des Schießstandes ausgemacht, allerdings hatte die Bevölkerung anfangs ihre Besorgnis über eine allzu große Lärmbelästigung und eine Störung des Landschaftsbildes geäußert.

Diese Sorgen hat man Ernst genommen und nun eine Lösung ausgearbeitet, die beide Probleme löst: Der 125 Meter lange, 15 Meter breite und fünf Meter hohe Schießstand wird komplett eingehaust und nach seiner Fertigstellung begrünt. "Wir nutzen für die Begrünung ortstypische Pflanzen, sodass es kaum einen Unterschied zwischen der natürlichen Vegetation und jener auf dem Schießstand geben wird", so Projektant Carlo Azzolini heute. Mit dieser Lösung sei die vom Schießstand ausgehende Beeinträchtigung vernachlässigbar, ergänzte General Primicerj, Kommandant der Alpinitruppen, der zudem zusicherte, die Verwendung der Anlage so zu planen, dass in der touristischen Hochsaison möglichst wenige Übungen stattfinden. Zudem soll der Schießstand auch für zivile Zwecke (etwa von Jägern oder Sportschützen) genutzt werden können.

Gleichzeitig stellte der General heute auch eine mögliche "Ausgleichsmaßnahme" für die Gemeinde Kaltern in Aussicht, auf deren Gebiet der neue Schießstand liegt. "Wir klären derzeit ab, ob das Militärgelände am Kalterer See in den Tausch mit dem Land einfließen und damit an das Land und eventuell später an die Gemeinde übergehen könnte", so Primicerj. Eine Aussicht, die heute auch von der Kalterer Bürgermeisterin Gertrud Benin begrüßt worden ist: "Es wäre für uns sehr erfreulich, wenn die Gemeinde über dieses Areal am See verfügen könnte", so Benin.

 

Tags: LH Luis Durnwalder, Landesregierung

chr

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