News / Archiv

News

Innovationsgespräch mit LR Bizzo: "Strategien für höhere Lebensqualität"

Der "sozialen Innovation" als Faktor für Standortpolitik und Unternehmen war das erste Innovationsgespräch des heurigen Jahres gestern (18. Februar) an der Eurac gewidmet. Landesrat Roberto Bizzo, dessen Ressort die Gesprächsreihe ins Leben gerufen hat, betonte, dass besonders in Krisenzeiten soziale Innovation notwendig sei, um daraus Strategien für eine höhere Lebensqualität entwickeln zu können.

Erstes Innovationsgespräch 2013: Stefania Baroncelli, Pier Francesco Ghetti, LR Roberto Bizzo, Silvia Vogliotti und Caterina Milanesio (von rechts) nahmen daran teil.

Die Förderung der Innovation in Südtirol ist eines der vorrangigen Ziele der Landesregierung. Ein Baustein sind dabei die Innovationsgespräche, die im letzten Jahr gestartet sind und jetzt fortgesetzt werden. Gestern ging es im ersten Innovationsgespräch 2013 an der Eurac um "Soziale Innovation zwischen Standortpolitik und Unternehmen". An der von Stefania Baroncelli, Dozentin an der Wirtschafts-Fakultät der Freien Universität Bozen, moderierten Gesprächsrunde nahmen Pier Francesco Ghetti, Stadtrat für strategische Planung in Venedig, Silvia Vogliotti, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Arbeitsförderungsinstituts, sowie Caterina Milanesio, Verantwortliche für Personalentwicklung der Vega GmbH, Bozen, teil.

Einleitend hat Landesrat Bizzo unterstrichen, dass die Landesregierung ihren Fokus auf die Innovationsförderung gelegt habe, um die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen und um Südtirol für die Zukunft zu rüsten. Bizzo wies auf die unterschiedlichen Konzepte zur Überwindung der Krise hin und unterstrich dabei, dass man weder mit Haushaltskürzungen noch mit Steuervergünstigungen alleine eine nachhaltige Entwicklung anschieben könne. Vielmehr müsse man Strategien entwerfen, die eine Erhöhung der Lebensqualität für möglichst die gesamte Gesellschaft zum Inhalt habe: „Es genügt dabei nicht, die Gehälter zu erhöhen, weil auf diese Weise nur die Schere zwischen Besserverdienern und Niedriglohnempfängern steigen würde. Die Wachstumsstrategie der EU setzt deshalb auf ein integratives Wachstum: es geht um eine soziale Innovation vor dem Hintergrund der Standortpolitik, um Initiativen zur Stärkung des Arbeitsmarktes und um Unternehmen, die zu ihrer sozialen Verantwortung stehen."

Die von Landesrat Bizzo aufgezeigten Möglichkeiten sind von den Teilnehmern der Gesprächsrunde mit Beispielen aus der Praxis von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen unterstrichen worden. So hat der Venezianer Stadtrat Ghetti beispielsweise erläutert, welche Indikatoren Venedig eingeführt hat, um die Lebensqualität wirklichkeitsnäher zu erfassen. Wie Ghetti ausführte, habe seine Verwaltung das klassische Bruttoinlandsprodukt um weitere Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Bildung und Qualität der öffentlichen Dienste erweitert.

Auch Südtirol hat im Finanzgesetz 2013 mit der Einführung der Einführung der Gutscheine für Sozialleistungen und der damit verbundenen IRAP-Erleichtung eine Maßnahme erlassen, die einerseits die Unternehmen entlsaten und andererseits die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen soll.

ohn

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Innovation jetzt auch im Sozialbereich

Andrea Zeppa zur Innovation im Sozialbereich

Andrea Zeppa zur Innovation im Sozialbereich

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap