Gesundheit / Soziales | 04.02.2013 | 14:23

Ärztekommissionen: Landesregierung reduziert Vergütungen

Die Landesregierung hat auf Vorlage von Landesrat Richard Theiner heute (4. Februar) die Vergütungen der Ärztekommissionen reduziert und erwartet sich dadurch Einsparungen von 500.000 Euro pro Jahr.

2011 sind an die Mitglieder der Ärztekommissionen 630.000 Euro, 2012 700.000 Euro ausbezahlt worden. Die heute beschlossene Kürzung der Vergütungen bringe eine wesentliche Reduzierung der Ausgaben für die Ärztekommissionen mit sich, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung. In Zahlen ausgedrückt, hat das Gesundheitsressort eine Einsparung von etwa 500.000 Euro berechnet.

Bei den Ärztekommissionen erster Instanz - sie werden vom Gesundheitsbetrieb nominiert - werden die Vergütungen für Angestellte des Gesundheitsbetriebes um 80 Prozent, jene für externe Kommissionsmitglieder um 20 Prozent gekürzt. Für jede endgültige diagnostische Untersuchung erhalten interne Kommissionsmitglieder künftig 2,6 Euro, wenn die Sitzungen außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden, und 1 Euro, wenn sie während der Arbeitszeit stattfinden. Bisher lagen die Vergütungen bei 13 bzw. 4,5 Euro. Externe Kommissionsmitglieder erhalten künftig 10,4 statt 13 Euro. Pro Sitzungsstunde sind künftig für interne Kommissionsmitglieder 8 statt 43 Euro vorgesehen, externe Mitglieder erhalten künftig 34 anstelle der bisherigen 43 Euro.

Bei den Rekurskommissionen, die von der Landesregierung namhaft gemacht werden, sind die Bezüge für alle Mitglieder um 20 Prozent gekürzt worden. Für die gemeinschaftlich durchgeführten endgültigen diagnostischen Untersuchungen erhalten die internen Kommissionsmitglieder künftig 21 statt 26 Euro, wenn die Sitzungen außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden und 7 statt 8,5 Euro, wenn sie während der Arbeitszeit angesetzt sind. Externe Mitglieder erhalten ebenfalls 21 anstelle der bisherigen 26 Euro. Die Vergütungen pro Sitzungsstunde betragen künftig für interne wie externe  Kommissionsmitglieder 34 statt 43 Euro.

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