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Welttag gegen Gewalt an Frauen am 25. November

LPA - Die Frauenorganisationen in Südtirol werden anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2002 an ihreen jeweiligen Sitzen eine Fahne mit der Aufschrift "Nein zu Gewalt an Frauen - frei leben ohne Gewalt" hissen. Die vom Landesbeirat für Chancengleichheit ausgehende und von der Landesabteilung für Sozialwesen unterstützte Initiative soll auf die Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung von Frauen auf der ganzen Welt aufmerksam machen. Ein freies selbstbestimmtes Leben für alle Frauen wird gefordert.

Am 25. November 2002 wird an den Sitzen vieler öffentlicher und privater Frauenorganisationen im ganzen Land die Fahne mit der Aufschrift "Nein zu Gewalt an Frauen" hängen. Die Fahnenaktion ist eine Initiative des Landesbeirats für Chancengelichheit zwischen Mann und Frau, die über das Frauenbüro abgewickelt wird. Die Aktion soll zeigen, dass Gewalt an Frauen nicht toleriert wird.

Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November begangen wird, geht zurück auf den Tod der drei Schwestern Mirabel, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst gefoltert, vergewaltigt und ermordet worden sind. Am 25. November wird jedoch nicht nur ihrer gedacht, sondern auch all jener Frauen, welche jedes Jahr Opfer männlicher Gewalt werden. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist heute noch die weltweit am meisten verbreitete Verletzung der Menschenrechte.

"Nein zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt", so wird es in Deutsch, Italienisch und Ladinisch auf den Fahnen stehen. Die Fahnenaktion ist der Auftakt zu einer Informationswoche, in der alle Bürger für das delikate Thema sensibilisiert werden sollen.

Die Initiative wird auch von der Landesabteilung für Sozialwesen unterstützt, die betroffenen Frauen auch Hilfe in Form von Beratungsstellen und geschützten Wohnungen bietet. "Im Jahr 2001wurden in den Frauenhäusern in Südtirol 80 Frauen und 103 kinder aufgenommen, 3732 Frauen haben die Beratungsstellen in anspruch genommen", so Eugenio Bizotto, Direktor des Landesamts für Familie, Frau und Jugend.

Ab 21. November 2002 werden in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck an verschiedenen Stellen Poster angebracht, welche die verschiedenen Aspekte der Gewalt an Frauen verdeutlichen. Die Poster werden auch im Foyer der Gemeinde Bozen zu sehen sein. Einige Südtiroler Radiosender werden auch Informationsspots zum Thema senden. Der RAI Sender Bozen wird in deutscher Sprache ein Diskussionsprogramm zum Thema bringen. Zu den weiteren Initiativen zählen ein Theaterlabor für Jugendliche und Frauen in Bozen, eine Konferenz über die Alltagsprache mit dem Titel "Il parlare non é mai neutro" (Die Anlage enthält ein detailliertes Programm zu den Veranstaltungen).

Die Bürger sollen informiert und zum Nachdenken angeregt werden. Das Thema "Gewalt an Frauen" wird so enttabuisiert. Das ist der Grundgedanke hinter den Aktionen zum Welttag gegen Gewalt an Frauen, die sich an die Aktionen der deutschen Frauenorganisation Terres des Femmes anlehnen.

Weitere Informationen erteilt das Frauenbüro des Landes in der Crispistraße 3 in Bozen wenden, um sich dort Informationen, Hilfe und Unterstützung zu holen. Das Frauenbüro kann auch unter der Telefonnummer 0471 411180-81, der Faxnummer 0471 411189 und der E-Mail-Adresse Frauenbuero@provinz.bz.it kontaktiert werden.

SAN

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