Verschiedenes | 30.01.2013 | 12:02

LH Durnwalder zu Schutzhütten-Ausschreibung: "Ist rechtlich notwendig"

Überrascht von der Reaktion der beiden Alpenvereine AVS und CAI auf die Entscheidung der Landesregierung, die Führung der 25 ehemaligen CAI-Hütten für drei Jahre auszuschreiben, zeigt sich Landeshauptmann Luis Durnwalder. "Die Vereine wissen selbst, dass wir den rechtlichen Rahmen mit den bisherigen Verlängerungen ausgereizt haben und nun verpflichtet sind, die Führung auszuschreiben", so Durnwalder.

"Am äußersten Rand der Rechtmäßigkeit" habe man sich bisher mit der Übergangslösung einer jeweils einjährigen Verlängerung der bestehenden Konzessionsverträge bewegt, so der Landeshauptmann. "Noch länger einen solchen Weg zu gehen, wäre rein rechtlich gar nicht möglich gewesen." Deshalb habe die Landesregierung entschieden, die Führung der Hütten zunächst auf drei Jahre auszuschreiben. "Damit tun wir dem Gesetz Genüge und wir verschaffen uns gleichzeitig Zeit, die Sanierungsprogramme für die Hütten auszuarbeiten und umzusetzen", so Durnwalder.

Ein weiterer Vorteil der Ausschreibung sei, dass mit einer solchen Lösung auch Investitionen der Pächter abgegolten werden könnten, indem diese mit dem Konzessionszins verrechnet würden. "So können Sanierungsarbeiten schnell und unkompliziert angegangen werden", so der Landeshauptmann, der auch betont, dass der bisherigen Führung der Hütten bei der Ausschreibung Rechnung getragen werde. "Sie fließt sicher in die Bewertung der Angebote ein", versichert Durnwalder.

Schließlich unterstreicht der Landeshauptmann auch, dass die Entscheidung für eine dreijährige Ausschreibung der Konzessionen keine gegen eine Führungsgesellschaft aus AVS und CAI sei. "Im Gegenteil: Die zwischenzeitliche Lösung gibt uns die Möglichkeit, weiter mit den beiden Alpenvereinen zu verhandeln, um eine für alle Seiten tragbare und damit auch nachhaltig tragfähige Lösung zu finden", schließt Durnwalder.

chr