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Landesregierung: Tumorchirurgie in Bozen, Meran, Brixen und Bruneck

1400 Menschen sterben in Südtirol Jahr für Jahr an Krebs. Damit diese Zahl gesenkt werden kann, hat die Landesregierung heute (28. Jänner) beschlossen, ein Zertifizierungssystem für die onkologische Chirurgie einzuführen. "Damit die Versorgung der Patienten verbessert werden kann, kommen wir nicht umhin, die chirurgische Behandlung auf spezialisierte Abteilungen zu konzentrieren", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder den Kern der neuen Ausrichtung. Krebsoperationen werden deshalb künftig an den Krankenhäusern Bozen, Brixen, Meran und Bruneck durchgeführt.

LPA

"Die Entscheidung der Landesregierung wird zu großen Reaktionen führen, weil jedes Krankenhaus natürlich alles machen möchte. Das ist in der aktuellen Situation aber einfach nicht möglich und deshalb müssen wir eine Lösung einführen, die eine optimale Versorgung der Patienten garantiert", so Landeshauptmann Durnwalder zum Regierungsbeschluss zur onkologischen Zertifizierung.

Die bestmögliche chirurgische Behandlung soll über die Einhaltung von fixen Qualitätsmerkmalen gewährleistet werden. Zu diesen gehören unter anderem die gesamte Anzahl der Eingriffe, das Umfeld an der Abteilung sowie die Anzahl der Eingriffe pro Chirurg. Aufgrund dieser Vorgaben hat der Sanitätsbetrieb der Landesregierung einen technischen Vorschlag unterbreitet. "Wir haben den Vorschlag lange diskutiert und dann beschlossen, am Krankenhaus Brixen ein zusätzliches und am Krankenhaus Bruneck drei weitere Krankheitsbilder in das Zertifizierungsprojekt aufzunehmen", erklärte Durnwalder.

In Südtirol werden nur solche Qualitätskriterien zum Einsatz kommen, die andernorts in Europa aufgrund ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit bereits Standard sind. Die onkologische Zertifizierung bedeutet nicht, dass die Behandlung von Krebserkrankungen nur noch an den Krankenhäusern in Bozen, Brixen, Meran und Bruneck stattfinden wird: Die Krebspatienten werden auch weiterhin in allen Krankenhäusern des Landes von der Diagnostik, der postoperativen Nachbetreuung mit Chemotherapie, der onkologischen Reha bis hin zu den Nachkontrollen betreut, nur die chirurgischen Eingriffe werden von den spezialisierten Abteilungen durchgeführt. Außerdem soll im Rahmen des Projekts das Arbeiten im Netzwerk zwischen den unterschiedlichen Spezialisten in allen sieben Krankenhäusern ausgebaut werden.

ohn

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