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Breitband: Land sichert Städten Unterstützung zu

Beim Ausbau des landesweiten Breitbandnetzes stellt die flächendeckende Erschließung der Ballungszentren eine besondere Herausforderung dar. „Grundsätzlich sind die Südtiroler Städte schon hervorragend abgedeckt, aber es gibt noch Lücken, die wir schließen müssen. Damit dies gelingt, besonders auch die Anbindung der peripheren Fraktionen, bietet das Land seine Unterstützung an", erklärte Landesrat Florian Mussner kürzlich bei einem Treffen mit den Städten Bozen, Meran, Leifers und Brixen.

LPA.

Innerhalb 2014 sollen nahezu alle Südtiroler Zugang zum Breitbandinternet haben. Damit dieses hochgesteckte Ziel erreicht werden kann, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinden Voraussetzung. Bis Ende 2013 verlegt das Land Glasfaserstränge in alle 116 Gemeinden Südtirols. Die über 500 Kilometer Kabel sind die Voraussetzung dafür, dass später Breitbandanschlüssen bis in die Haushalte geführt werden können. Für die kapillare Anbindung an das Breitbandnetz sind die Gemeinden verantwortlich, die bis Mitte Mai Masterpläne für ihre jeweiligen Gebiete ausarbeiten müssen, in denen die Breitband-Erschließung im Detail geplant wird. Die Masterpläne enthalten den aktuellen Stand, die Anzahl der potenziellen Nutzer und die Stansorte der Verteilerknoten. Außerdem wird über die Masterpläne ein Überblick geschaffen, wo bereits Leerrohre oder andere Kabelleitungen verlaufen, die auch für die Glasfasern genutzt werden könnten. Ebenfalls in den Masterplan kommen ein Terminplan und eine Kostenschätzung. 32  Gemeinden haben ihren Masterplan bereits im Landesamt für Infrastrukturen hinterlegt.

Eine besonderes Herausforderung stellt die Anbindung der Ballungszentren an das Breitbandnetz dar, wie Landesrat Mussner betont: „Eines ist die Vernetzung einer Kleingemeinde, etwas anderes die flächendeckende Abdeckung etwa der Landeshauptstadt. Grundsätzlich sind die Städte schon sehr gut mit schnellem Internet versorgt, aber es müssen noch Lücken geschlossen werden, damit alle Zugang zum Breitband haben. Die Anbindung der noch fehlenden Fraktionen und Stadtviertel erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten von den Gemeinden, über die Stadtwerke, die Fernwärmeanbieter bis hin zu den Netzbetreibern." Damit sich diese Zusammenarbeit so reibungslos und so eng wie möglich gestaltet, haben Landesrat Mussner und der Direktor des Landesamtes für Infrastruktur, Marco Springhetti, die Städte Bozen, Meran, Brixen und Leifers zu einem Informationstreffen geladen, bei dem der Stand der Dinge und die weiteren Planungsschritte erörtert worden sind.

„Wir haben festgestellt, dass die Stadtverwaltungen das Netz bereits sehr gut ausgebaut haben. Stadtwerke, Fernheizwerke, Etschwerke, E-Werke, die Bezirksgemeinschaften, Gemeinden usw. aber auch die Betreiber wie Telecom, Brennercom u.a. haben bereits sehr gute Arbeit geleistet. Ein gutes Beispiel ist etwa Bruneck: Dort ist die Anbindung an das Breitbandnetz praktisch Hand in Hand mit dem Aufbau des Fernwärmenetzes gegangen. In den anderen Ballungszentren bleibt aber noch einiges zu tun. Wir haben den vier Städten unsere Unterstützung auch in der jetzigen Vorbereitungsphase angeboten", so Landesrat Mussner. Besonders wichtig, so der Landesrat, sei die Anbindung der Fraktionen, die sich zum Teil in einiger Entfernung vom eigentlichen Stadtzentrum befinden, wie etwa in Brixen: „Die Anbindung der Fraktionen ist eine große Herausforderung. Das Land wird in besonders aufwendigen Situationen den Gemeinden unter die Arme greifen, ist dabei aber auf die Masterpläne angewiesen."

Wie Amtdirektor Springhetti erklärte, seien die Planungen in Bozen, Brixen und Meran bereits auf einem guten Weg und auch in Leifers seien die Vorbereitungsarbeiten für den Masterplan nun im Gange. Das gestrige Treffen sei nur der Auftakt gewesen, so Landesrat Mussner. Er hat angekündigt, regelmäßige Aussprachen einzuberufen, damit die Planungsschritte aufeinander abgestimmt werden können. Sind die Masterpläne erstellt, dann werden sie der Landesregierung vorgelegt, die diese begutachtet und danach beschließt.

TAGS: Landesregierung, Florian Mussner, Breitband

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