Bau | 16.01.2013 | 12:56

Deponie Frizzi Au wird erweitert

LPA - Die Erweiterungsarbeiten an der Deponie Frizzi Au in Pfatten werden voraussichtlich in den kommenden Monaten aufgenommen. Die neue Deponiefläche wird im Auftrag des Landes von einer Bietergemeinschaft durchgeführt, zu der sich vier Südtiroler Bauunternehmen zusammengeschlossen haben. Sie sicherte sich den Auftrag über eine europaweite Ausschreibung.

Das Fassungsvermögen der Mülldeponie Frizzi Au in der Gemeinde Pfatten ist nahezu ausgeschöpft. Daher hat das Land Südtirol bereits vor einigen Jahren die Erweiterung der Deponie eingeleitet. Geplant ist, zwischen der derzeitigen Deponie und dem Fahrsicherheitszentrum eine neue Deponiefläche anzulegen. Es handelt sich dabei um einen hundert Meter breiten Geländestreifen, auf dem die bestehende Deponie Platz sparend erweitert werden kann.

Vor zwei Jahren wurde mit der Vorbereitung des Geländes begonnen. Die Fläche wurde abgeholzt und von Vegetationsschichten befreit, profiliert und bis zu zwölf Metern Tiefe verdichtet. Nach der Bauabnahme geht das Bauvorhaben nun in die zweite Phase. Und zwar werden - voraussichtlich noch im Februar - die Bauunternehmen Alpenbau GmbH, Erdbau GmbH, De.Co.Bau GmbH und Repetto Costruzioni GmbH im Auftrag des Landes die Arbeiten für die neue Deponie aufnehmen. Mit einem Preisangebot von 7,45 Millionen Euro und einem Abschlag von 18 Prozent sicherten sich die vier Unternehmen in Bietergemeinschaft den Auftrag, um den sich insgesamt elf Unternehmen beziehungsweise Unternehmenszusammenschlüsse beworben hatten. Die Arbeiten wurden in dieser Woche im Amt für Verwaltungsangelegenheiten der Landeshochbauabteilung zugeschlagen. Sie sind laut Ausschreibungsvorgaben innerhalb von 400 Tagen abzuschließen. Das neu geschaffene Deponievolumen wird dann - so die Schätzungen des Landesamtes für Umweltanlagen - den Bedarf der nächsten 15 bis 20 Jahre decken.

In der Deponie Frizzi Au werden die Aschen des Müllverbrennungsofens im Süden Bozens gelagert. Auch angesichts der Inbetriebnahme des neuen Verbrennungsofens ist die Erweiterung der Deponie dringlich.

jw