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Mobilitätsjahr 2012: "Dank Südtirol-Pass erstes einer neuen Ära"

Kein Jahr wie jedes andere war das Jahr 2012 für Südtirols öffentlichen Nahverkehr: "Mit der Einführung des Südtirol-Passes haben wir eine neue Ära eingeläutet", so Landesrat Thomas Widmann. Die Einführung des landesweit gültigen Tickets sei die wichtigste Neuerung der letzten Jahre und habe weit über die Landesgrenzen hinaus aufhorchen lassen, so Widmann, der auch einen Ausblick auf 2013 wagt.

2012 war das Südtirol-Pass-Jahr: Mit dem neuen Ticket wurde das Tarifsystem im öffentlichen Nahverkehr umgekrempelt

Der 14.  Februar war der Stichtag, an dem mit dem Südtirol-Pass das Nahverkehrs-Tarifsystem umgekrempelt worden ist. Seitdem ist der elektronische Fahrausweis fast 120.000 Mal ausgestellt worden und hat sich - nach unvermeidlichen Anfangsschwierigkeiten - etabliert. "Ich denke, auch Skeptiker haben festgestellt, dass sie mit dem gestaffelten Tarifsystem die meiste Zeit im Jahr günstig unterwegs sind, und zwar nicht nur auf ihrer Pendlerstrecke, sondern auf allen Linien", so Widmann.

Die umwälzenden Neuerungen im Südtiroler Tarifsystem haben indes auch für reges Interesse in Nachbarregionen gesorgt, vor allem in österreichischen und deutschen Bundesländern. "Dies bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern und ein neues, nachhaltiges Mobilitätsbewusstsein zu schaffen", so der Landesrat, der für den ersten Geburtstag des Südtirol-Passes auch schon neue, zusätzliche Funktionen des elektronischen Tickets ankündigt.

Neben dem Südtirol-Pass galt das Hauptaugenmerk der Landesregierung in Sachen Mobilität 2012 dem qualitativen Ausbau des Nahverkehrs und seiner Infrastruktur. So wurden die Bahnhöfe Bozen Süd, Töll und Auer neu gestaltet, dazu die Busbahnhöfe Brixen und Lana. 2013 wird zudem in der Bozner Kaiserau - in diesem Jahr mit der neuen Buslinie 16 im Viertelstundentakt an das städtische Verkehrsnetz angebunden - eine neue Zughaltestelle errichtet. Neue Haltestellen erhalten auch Vierschach und das Krankenhaus Bruneck. In Oberbozen und Klobenstein dagegen starten schon zu Jahresbeginn 2013 die Arbeiten zum Neubau der Remisen für die Rittner Schmalspurbahn. "Sie hat dank der neuen Seilbahn einen Ansturm von Ausflüglern und Urlaubsgästen zu verzeichnen", so Widmann.

Auf positives Echo gestoßen ist auch das neue Buskonzept für das Überetsch, mit dem im Sommer die Express- und Regionallinien zwischen Kaltern/Eppan und Bozen klarer strukturiert und zu den Hauptverkehrszeiten verdichtet worden sind. Im neuen Jahr wird zudem die Planung einer Metrobusverbindung vorangetrieben, nachdem nun das grüne Licht der Gemeinden vorliegt.

Neuigkeiten für 2013 kündigt Landesrat Widmann zudem für die grenzüberschreitenden Bahnverbindungen an. Mit dem Bundesland Tirol werde bereits an einem Fahrplanmodell gearbeitet, das Richtung Lienz und Innsbruck durchgehende Zugverbindungen vorsieht. "Mit dem neuen Rollmaterial, das ab Ende 2013 zumindest auf Südtiroler Seite zur Verfügung stehen wird, rückt dieses Ziel einen Schritt näher", so Widmann.

Das Jahr 2012 war allerdings auch das Jahr der römischen Spending Review, die auch Südtirols öffentlichen Nahverkehr nicht unberührt ließen: "Trotzdem ist es uns gelungen, fast das gesamte Angebot an Bus- und Bahnverbindungen aufrecht zu halten, wir mussten nur vereinzelt schlecht ausgelastete Verbindungen vorübergehend aus dem Fahrplan nehmen", so Widmann. Vorübergehend auf Eis gelegt werden musste auch die Auszahlung der Pendlerbeiträge. "Mit den Gewerkschaften möchten wir nun die Kriterien dahingehend überarbeiten, dass die zur Verfügung stehenden Gelder vorrangig jene Berufspendler erhalten, die tatsächlich sehr entlegen wohnen und wegen ihrer Arbeitszeiten stark benachteiligt sind", kündigt der Landesrat an. 

Trotz Spending Review gerettet werden konnten dagegen die neuen Züge und Busse, die 2013 in Betrieb genommen werden: Mit fast 200 neuen Bussen kann ein Drittel des gesamten Fuhrparks mit umweltfreundlichen und komfortablen Fahrzeugen erneuert werden, gegen Jahresende 2013 stehen zudem den Bahnfahrgästen weitere acht moderne Flirt-Züge zur Verfügung. "Auch ein erster Teil der 41 neuen, gelben Stadtbusse ist bereits geliefert worden, rund 150 Überlandbusse werden im Laufe der nächsten Monate - in neuem Hellgrün - in Betrieb genommen", so Widmann.

chr

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