Wirtschaft | 27.12.2012 | 14:20

Tourismusfinanzierung: Landesregierung diskutiert Staffelung des Gästebeitrages

Per Landesgesetz ist vor einem halben Jahr das System der Tourismusfinanzierung auf eine neue Grundlage gestellt worden. Im Gesetz ist auch ein obligatorischer Gästebeitrag, der 2014 eingeführt wird, vorgesehen. Heute (27. Dezember) hat die Landesregierung darüber diskutiert, wie hoch dieser ausfallen soll. „Die Tendenz geht dahin, dass es keinen einheitlichen Beitrag geben wird, sondern dass der Beitrag je nach Beherbergungskategorie gestaffelt wird", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Mit der Verabschiedung des Landesgesetzes zur Tourismusfinanzierung sind Ende Mai dieses Jahres sowohl Gäste- als auch Marketingbeitrag eingeführt worden. Während der Gästebeitrag mit 2014 aktiv wird, wird der Marketingbeitrag in seiner obligatorischen Form nur dann eingeführt, wenn die Tourismusorganisationen nicht mehr imstande sind, mindestens 18 Millionen Euro an freiwilligen Beiträgen einzuheben.

Mit dem Landesgesetz ist zwar die Einhebung des Gästebeitrages definiert worden, nicht aber die Höhe des Beitrages. Heute hat die Landesregierung die Diskussion darüber aufgenommen, wie das Reglement zum Gästebeitrag aussehen könnte. Das Gesetz schreibt einen Rahmen von 0,5 bis 2 Euro pro Gast und Nacht vor. Wie Landeshauptmann Durnwalder heute nach der Landesregierungssitzung mitteilte, gebe es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder werde der Beitrag für alle Gäste und Beherbergungskategorien einheitlich festgelegt oder er werde an die Berherbungskategorie und den Übernachtungspreis gekoppelt.

„Die Tendenz in der Landesregierung geht in Richtung gestaffelter Beitrag. Es soll unterschieden werden, ob der Gast in einer Privatzimmervermietung oder im Fünf-Sterne-Hotel nächtigt. Es steht allerdings noch nicht fest, ob wir zwei oder mehrere Kategorien einführen", so der Landeshauptmann. Die endgültige Entscheidung wird laut Landeshauptmann Durnwalder bei der nächsten Landesregierungssitzung fallen.

ohn