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Spending Review im Gesundheitswesen: Landesregierung muss Betten streichen

216 Akut- und 61 Postakutbetten müssen an Südtirols Krankenhäusern eingespart werden. Dies gibt die Spending Review der Regierung Monti vor. Die Landesregierung hat deshalb heute (27. Dezember) festlegen müssen, in welchem Gesundheitsbezirk wieviele Betten gekürzt werden.

LPA

50 Millionen Euro in zwei Jahren an Einsparungen, dazu der Abbau von 277 Betten: Die römische Regierung setzt rigide Sparvorgaben, an die sich auch das Gesundheitswesen in Südtirol halten muss. "Wir haben, was die Höhe der Einsparungen und die Anzahl der zu kürzenden Betten betrifft, keinen Handlungsspielraum", betonte dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder im Anschluss an die heutige Sitzung der Landesregierung, bei der es darum ging, die Betten-Einsparungen auf die einzelnen Gesundheitsbezirke umzulegen.

So müssen von den 1783 Akutbetten in Südtirol 216 abgebaut werden, von den rund 400 Reha- und Postakutbetten noch einmal 61. "Dazu kommt, dass 'anteilsmäßig' auch Abteilungen geschlossen, also Primariate abgebaut werden müssen - auch dies eine Vorgabe der Regierung Monti", so Gesundheitslandesrat Richard Theiner, auf dessen Vorschlag die Landesregierung heute zunächst die Kürzungsvorgabe der 216 Akutbetten auf die einzelnen Bezirke aufgeteilt hat. Demnach müssen im Gesundheitsbezirk Bozen 30 Akutbetten abgebaut werden, in Meran 67, in Brixen 74 sowie in Bruneck 45. "Wir haben klare Kriterien zur Kürzung angewandt, allerdings ist die Datenbasis nicht in allen Bezirken die selbe, sodass sich noch leichte Verschiebungen ergeben könnten", so Durnwalder.

Das Umlegen der Sparvorgaben der Regierung Monti auf alle Krankenhäuser ist Folge einer Grundsatzentscheidung der Landesregierung. "Wir haben beschlossen, dass keines der sieben Krankenhäuser geschlossen wird, was allerdings auch bedeutet, dass an allen Krankenhäusern Betten und Abteilungen aufgegeben werden und alle Gesundheitsbezirke zu den finanziellen Einsparungen beitragen müssen", so Landesrat Theiner. Was die finanziellen Einsparungen betrifft, so gilt demnach: Bozen muss 11,9 Millionen Euro einsparen, Meran 6,1 sowie Brixen und Bruneck je 3,5 Millionen.

Auf der Grundlage des heute von Theiner vorgelegten und von der Landesregierung abgesegneten Beschlusses wird nun in den Bezirken diskutiert, welche Maßnahmen im Detail zur Einsparung beitragen, welche Betten gekürzt und welche Primariate gestrichen werden sollen. "Die Vorschläge aus den Bezirken werden danach aufeinander abgestimmt und noch einmal mit Verbänden, Gewerkschaften und Gemeinden diskutiert", erklärt der Landesrat. Am Ende dieses Iters steht ein konkreter Einsparungsplan, der Rom übermittelt wird. "Dafür haben wir bis 31. März Zeit", so Theiner.

chr

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