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Erweiterungsbau der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" übergeben

LPA - Im September 2011 wurde in einer Baugrube von 17 Metern Tiefe der Grundstein für die 11.000 Kubikmeter umfassende Erweiterung der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" im Zentrum der Landeshauptstadt gelegt; nur fünfzehn Monate später haben heute (19. Dezember) Landeshauptmann Durnwalder, Bautenlandesrat Mussner, Soziallandesrat Theiner und Bildungslandesrätin Kasslatter Mur den Erweiterungsbau offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Offizielle Übergabe des Erweiterungsbaus der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" (v.li.): Schuldirektor Loddi, LR Mussner, LRin Kasslatter Mur, LH Durnwalder, LR Theiner, Bozens Vizebürgermeister Ladinser.

Seiner Freude darüber, dass in diesem Bau "Altes mit Neuem sinnvoll verbunden" ist, gab Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der Übergabefeier Ausdruck. Dieser Tag sei ein ganz besonderer, führte er aus, seien doch an einem Vormittag gleich zwei historische klösterliche Gemäuer in eine innovative Zukunft hineingeführt worden. Bautenlandesrat Florian Mussner betonte die Wichtigkeit, bestehende Bauten zu erweitern: "Hier wurde für die Zukunft gebaut, dieser Bau ist ein Pilotprojekt für unsere zukünftige Tätigkeit." Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur erinnerte an die Anfangszeit der Landesfachschule für Sozilaberufe 1984 mit zwei Klassen; im laufenden Schuljahr zählt die Ausbildungsstätte 600 Auszubildende: "Dies entspricht den gegenwärtigen gesellschaftlichen Erfordernissen, ist doch unsere Gesellschaft immer nötiger auf Fachkräfte im Sozialbereich angewiesen." Gebaut worden sei nach den Erfordernissen modernen Lehrens und Lernens, erklärte die Landesrätin, nach den Kriterien von Offenheit und Transparenz für ein Lernen in kleinen Gruppen. Die Schul- und Bildungslandesrätin bedankte sich ausdrücklich beim Bautenlandesrat dafür, dass er "immer ein offenes Ohr und offene Hände für die Belange der Bildung und der Schule" habe. Soziallandesrat Richard Theiner erinnerte daran, dass die Herausforderungen immer größer würden, man brauche immer qualifizierteres Personal: "Berufe im Sozialbereich haben Zukunft - in zehn Jahren sind die Arbeitsplätze von 3.800 auf über 6.000 angewachsen."

Unterirdisches Bauen, wies Ressortdirektor Architekt Josef March hin, sei vor allem im städtischen Bereich eine Notwendigkeit, dass aber gleich eine ganze Schule unterirdisch angesiedelt werde, seiein absolutes Novum. Am 7. Jänner werden 600 Schülerinnen und Schüler die neuen Klassenräume der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" beziehen. Schuldirektor Luigi Loddi unterstrich, dass bei diesem Neubau die "Architektur im Dienste der Didaktik" stehe. Ein "fantastisches Abenteuer in gelungener Zusammenarbeit aller Beteiligten" sei mit dem Abschluss der Arbeiten vor der geplanten Zeit fertig geworden.

Das Bauareal befindet sich zwischen dem historischen Gebäude des Kapuzinerklosters in der Wolkensteingasse, das einen Teil der Schule beherbergt, und dem öffentlichen Garten, der sich gegen den Verdi-Platz hin erstreckt. Das Kapuzinerkloster war im 17. Jahrhundert auf den Grundstücken, die sich im Besitz der Burg Wendelstein befanden, erbaut; heute leben nur noch wenige Patres im Kloster. Anfang der 1990-er Jahre hat der Kapuzinerorden die nicht benötigten Räumlichkeiten sowie den angrenzenden Garten der Schule zur Verfügung gestellt. Das bestehende Gebäude wurde angepasst und durch Eingliederung eines neuen Volumens zwischen Kloster und Grenzmauer erweitert.

Im Jahre 2006 wurde von der Landesregierung die zusätzliche Erweiterung der bestehenden Schule beschlossen. Um die Sicht auf das historische Gebäude nicht zu beeinträchtigen, wurde die neue Kubatur fast zur Gänze unterirdisch errichtet. Die Lebensqualität, die Sicht nach außen und die natürliche Belichtung sind durch eine Reihe von planerischen Eingriffen garantiert: durch einen großen Innenhof, der durch ein Glasdach abgedeckt ist und an den die Klassen mit ihren Fenstern angrenzen; ein offenes Atrium, einen kleinen internen Wintergarten und eine Reihe von Oberlichten, die das natürliche Licht in das gesamte Gebäude einfließen lassen.

Die Kubatur der Erweiterung beträgt 11.000 Quadratmeter, die Nutzfläche 2.030 Kubikmeter; eingerichtet wurden neun Normalklassen, ein Informatikraum, vier Labore, ein Musikraum, neun Lernbereiche, Zusatzräume und ein Innenhof. Die Gesamtkosten des Umbaus unter der Gesamtkoordination von Ressortdirektor Architekt Josef March belaufen sich auf 6,42 Millionen Euro; weitere Details finden sich im PDF im Anhang.

mac

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