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LR Widmann: Mit starker Nahversorgung Abwanderung verhindern

Handelslandesrat Thomas Widmann hat heute (18. Dezember) gemeinsam mit dem Kaufleuteverband hds die Studien zur Nahversorgung im Vinschgau und Pustertal vorgestellt. Widmann betonte dabei, dass die Nahversorgung die Grundlage für ein lebendiges Dorf und damit das wirksamste Gegenmittel gegen die Abwanderung sei.

LR Widmann mit den hds-Bezirksobmännern Moser und Spechtenhauser (von links; Foto: DiKOM).

„Die Landesregierung hat mit dem neuen Gesetz - das jetzt in Rom beim Verfassungsgericht liegt - bereits die rechtliche Grundlage zur Stärkung der Nahversorgung gelegt und unterstützt sie konkret mit etlichen Projekten vor Ort", so Landesrat Widmann bei der Vorstellung der „Nahversorgungsradar"-Studien. Die Studien, die aufgrund der zahlreichen strukturschwachen und damit abwanderungsgefährdeten Gemeinden in den beiden Bezirken Pustertal und Vinschgau durchgeführt worden sind, wurden im Auftrag von Landesregierung und Kaufleuteverband hds vom Kompetenzzentrum für Stadt- und Regionalentwicklung CIMA erstellt und analysieren die aktuelle Struktur der Nahversorgung in allen Gemeinden und Fraktionen der beiden Bezirke. Dabei geht es nicht nur um den Handel, sondern um alle für die Gemeinschaft in den Orten notwendigen und wichtigen Dienste. Neben der Analyse des Status quo wird eine Prognose zur Entwicklung gewagt und es werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Landesrat Widmann hob den umfassenden Charakter der Studien hervor und unterstrich, dass die Ergebnisse der Erhebungen wichtiger seien, als man im ersten Moment meinen möchte: „Nahversorgung ist weit mehr als der Laden im Ort. Eine funktionierende Nahversorgung ist das beste Gegenmittel gegen die Abwanderung und zu vergleichen mit der Erschließung der Bergbauernhöfe in den vergangenen Jahrzehnten. Das Überleben der Bergbauern war und ist eine der wesentlichen Erfolgsfaktoren für den Südtiroler Tourismus und dem damit einhergehenden Wohlstand. Die Landesregierung setzt deshalb alles daran, dass Geschäfte, Handwerker und Gasthäuser auch in der Peripherie erfolgreich existieren können. Diese Studie zeigt Ort für Ort auf, wie es um die Nahversorgung bestellt ist und welcher Handlungsspielraum besteht."

Die Ergebnisse der Nahversorgungsradars im Vinschhau hat hds-Berzirkschef Dietmar Spechtenhauser vorgestellt. „Mit den vorliegenden Zahlen und Daten haben wir jetzt den Schlüssel zur Hand, um den Fortbestand der Nahversorgung zu sichern." Spechtenhauser erklärte, dass 32 Vinschger Ortschaften untersucht worden seien. Acht Dörfer können einen gute bis sehr gute Nahversorgungsqualität vorweisen, während es besonders in Galsaun und Tschengls problematisch um die Nahversorgung bestellt sei.

Der Pusterer hds-Bezirksobmann Philipp Moser sagte, dass laut Nahversorgungsradar in 20 der 63 untersuchten Pusterer Ortschaften in den 26 Pustertaler Gemeinden in die Gruppe 1 eingestuft wurden und somit mit einer guten bis sehr guten Nahversorgung in allen Bereichen aufwarten können. Nur in der Gemeinde Prettau - als einziger Gemeinde in Südtirol übrigens - gibt es keine Nahversorger mehr. „Damit sind wir im überregionalen Vergleich unangefochtener Spitzenreiter, denn im Bundesland Tirol gibt es beispielsweise 90 Gemeinden ohne Nahversorger." hds-Präsident Walter Amort unterstrich, dass die Erkenntnisse aus den Studien von großer Wichtigkeit seien und jetzt über eine funktionierende Handelsordnung und die Unterstützung durch neue Instrumente die noch intakte Nahversorgung in Südtirol zukunftssicher gemacht werden müsse.

Die Ergebnisse der Studien im Detail gibt's in der Anlage.

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