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Zum morgigen "Tag der Migranten": 121 Nordafrika-Flüchtlinge in vier Zentren

LPA - Anlässlich des Internationalen Tages der Migranten am morgigen 18. Dezember zieht der Flüchtlingsbeauftragte des Landes Karl Tragust Bilanz über die Situation der Flüchtlinge aus Nordafrika; diese waren aufgrund der Unruhen im vergangen Jahr nach Italien geflüchtet und wurden in Südtirol in vier Aufnahmezentren in Bozen, Meran und Vintl untergebracht.

201 Flüchtlinge aus Nordafrika hat Südtirol seit dem Frühjahr 2011 aufgenommen. Derzeit wohnen  noch 121 davon in den vier Flüchtlingszentren. "17 der Flüchtlinge haben einen Schutzstatus, die restlichen Flüchtlinge warten auf eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen", führt der Flüchtlingsbeauftragte des Landes Karl Tragust aus.

Den Flüchtlingen war es untersagt, in den ersten sechs Monaten nach ihrer Ankunft zu arbeiten. Diese Zeitspanne hatten sie genutzt,  um Sprach- und Computerkurse sowie Arbeitsorientierungskurse zu besuchen. Unterstützt und betreut wurden sie dabei von der Landesabteilung Familie und Sozialhilfe und von den beiden Organisationen Volontarius und Caritas. Fast die Hälfte der Flüchtlinge - insgesamt 52 - haben mittlerweile eine Beschäftigung gefunden, elf davon sind ein reguläres Arbeitsverhältnis eingegangen. Ein Flüchtling hat sogar die Zweisprachigkeitsprüfung für die einfache Laufbahn der Stufe D bestanden.

Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einer Wohnung, da die Flüchtlinge die Aufnahmezentren spätestens Ende Mai 2013 verlassen müssen. "Ob sie eine Unterbringung finden, hängt natürlich eng damit zusammen, ob sie eine reguläre Arbeit finden oder nicht", unterstreicht Tragust.

Noch ist unklar, ob die staatliche Notstandshilfe für die Flüchtlinge aus Nordafrika, die eigentlich am 31. Dezember ausläuft, verlängert wird oder nicht. "Ich warte zurzeit auf die Entscheidung aus Rom", sagt Tragust. Sollte der Notstand nicht mehr verlängert werden, geht die Betreuung der Flüchtlinge in die ordentliche Betreuungsarbeit der Landesabteilung Familie und Sozialwesen über. Dies hat die Landesregierung im Herbst entschieden.

mac

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