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Symposium "Der Mensch am Lebensbeginn: designed oder angenommen? am 25. 11.
LPA - Das Landeskomitee für Ethik stellt sich mit einem Symposium zum Thema "Der Mensch am Lebensbeginn: designed oder angenommen" der Öffentlichkeit. Die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Landesressort für Gesundheits- und Sozialwesen veranstaltet wird, findet am Montagnachmittag, 25. November, im Neuen Bozner Stadttheater statt.
Ein Symposium zum Thema: „Der Mensch am Lebensbeginn: designed oder angenommen?“ findet
am Montag, den 25.11.2002,
zwischen 14.00 und 20.00 Uhr
im Neuen Stadttheater am Verdiplatz in Bozen
statt. Veranstaltet wird das Symposium vom kürzlich von der Landesregierung ernannten Landeskomitee für Ethik gemeinsam mit dem Landesressort für das Gesundheits- und Sozialwesen. Zielgruppen der Veranstaltung sind Ärzte, Krankenpfleger, Sanitätspersonal, Studenten der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana", Mitglieder der Ethikkommissionen der Sanitätsbetriebsebene, aber auch alle Interessierten.
Im Verlauf der Veranstaltung sollen mit Hilfe international anerkannter Referenten und durch den Bericht einer Betroffenen Themen, Fragen und Problematiken erörtert werden, die sich vielfach unbemerkt von der Öffentlichkeit rasant entwickeln und zunehmend das Alltagsleben jedes Einzelnen betreffen. Es sind dies auch Themen, die besonders im Leben junger Menschen an Wichtigkeit gewinnen, so dass Information und Orientierungshilfe in einer Welt der scheinbar uneingeschränkten Machbarkeit und Zerbrechlichkeit hilfreich sind. Das Symposium will demnach Informationen und Denkanstösse darüber vermittelt wie:
wann das menschliche Leben beginnt,
ab wann diesem Leben Recht, Würde und Autonomie zustehen
Was passiert mit der sich vereinigten weiblichen und männlichen Keimzelle in der Petrischale: werden Krankheiten verhindert, wird ein neuer Mensch gezüchtet, designet, vervielfältigt?
welche Möglichkeiten bestehen das Erbgut zu manipulieren, welche Ideen stecken dahinter?
wird man behinderte Menschen in Zukunft noch akzeptieren, wenn Behinderung gentechnisch vermeidbar sein wird?
Referenten sind unter anderen der Moraltheologe Karl Golser, der Reproduktionsmediziner H. Zech, der Medizin- und Wissenschaftsgeschichtler Dietrich von Engelhardt und der Verfassungsrechtler Carlo Casonato, die Psychologin Barbara Ebetsberger und die Ausbildungsleiterin im Gesundheitswesen, Cristina Baldacci.
Neben den Vorträgen wird in einem zweiten Block des Symposiums durch Video-Präsentation und Performance auf die "Breite" des Lebens hingewiesen, die von der Körperkultur und der Erfüllung im Outfit eines Bodybuilders bis hin zur selbst gestalteten Musik behinderter Menschen reicht.
jw