Verschiedenes | 12.12.2012 | 11:47

Kataster: Künftig weniger Papier und Zeit

LPA - Mit kommendem Montag, dem 17.Dezember, wird das Katasterwesen revolutioniert: Ab diesem Datum werden die Dokumente von den Freiberuflern nur mehr digital erfasst. Die telematische Übermittlung an die Ämter wird durch das Kataster- und Grundbuchportal ermöglicht.

Seit der Veröffentlichung der ersten Katastermappen im Jahre 1858 werden jegliche Grundstücksänderungen, Grenzbegradigungen usw. mittels Ausarbeitung von Teilungsplänen durchgeführt. Ungefähr 5000 Teilungspläne im Jahr werden in den Katasterämtern des Landes eingereicht. Die bis jetzt notwendige Hinterlegung der Dokumente in der jeweiligen Gemeinde seitens der Freiberufler entfällt mit der neuen Regelung: Vom Kataster werden die Dokumente den Gemeinden automatisch zur Verfügung gestellt. "Wir haben lange auf diesen ressourcensparenden  Bürokratieabbau hingearbeitet", erklärt dazu Landesrat Hans Berger.

Ausschlaggebend für ein solches Projekt ist die Bereitschaft der Freiberufler, neue IT-Technologien zu verwenden. Ihre Büros sind meistens gut ausgestattet, und die Techniker haben eine überdurchschnittliche Ausbildung.

Im Gegenzug sparen sich die Freiberufler nun die Fahrten zur Gemeindeverwaltung und - wenn sie die Abgabe über das "Openkat"-Portal wählen - auch mehrere Fahrten zu den Katasterämtern. Ab dem 17. Dezember kann mit einer Zeitersparnis von bis zu dreißig Prozent gerechnet werden.

Die Umsetzung dieses Projekts hat nicht nur durch die Verringerung der Verkehrsbelastung positive Auswirkungen auf die Umwel:. Ein Hektar Papiere, die jährlich in den Katasterämtern über die Tische gehen, fällt in Zukunft weg.

mac