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Oderzo-Preis 2012 edelt Projekt „Drei Brücken-drei Epochen-drei Strukturen"

LPA - Die Bemühungen des Landesbautenressorts um qualitätvolles Bauen und Baukultur tragen Früchte. Auch in diesem Jahr ist das Land Südtirol beim Architekturpreis der Stadt Oderzo ausgezeichnet worden. Für das Projekt „Drei Brücken - drei Epochen - drei Strukturen" im Bereich der alten Pustertaler Straße bei Rasen erhielt es den ersten Preis. Die Planer Albert Willeit und Walter Sulzenbacher nahmen ihn am Wochenende entgegen; Ressortdirektor Josef March wurde hingegen der Sonderpreis der Jury überreicht.

Das Projekt „Drei Brücken - drei Epochen - drei Strukturen" wurde mit dem Oderzo-Preis 2012 ausgezeichnet

„Drei Brücken - drei Epochen - drei Strukturen" ist das Projekt, mit dem sich das Land Südtirol in diesem Jahr im Rahmen des Architektur-Wettbewerbs der Stadt Oderzo-Preis den ersten Preis gesichert hat. Insgesamt wurden im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs über 125 Projekte vorgelegt. Das preisgekrönte Tiefbauprojekt in der Gemeinde Rasen-Antholz umfasst - wie es der Projektname erahnen lässt - drei Brücken aus drei verschiedenen Epochen und mit drei unterschiedlichen Strukturen.

Bei der ersten der drei Brücken handelt es sich um eine kleine Holzbrücke der alten - bis 1847 befahrenen Pustertaler Poststraße, wo einst auch die Römerstraße verlief. Die zweite Brücke, eine Steinbogenbrücke, wurde 1847 nach den Plänen des Ingenieurs Alois Negrelli, errichtet. Vor vier Jahren entstand nach den Plänen von Ingenieur Stefano Mattei eine neue Stahlbetonbrücke. Durch die neue Brücke, war die alte Steinbogenbrücke überflüssig geworden. An Abbruch wurde gedacht. Doch auf Initiative des ehemaligen Landeskonservators Helmuth Stampfer und Maria Messner wurde die Brücke erhalten und durch das Landesbautenressort nach den Plänen von "willeitarchitektur - Albert und Caroline Willeit" in Zusammenarbeit mit Baukanzlei Sulzenbacher, dem Architekten Josef March und der Gruppe Gut in Stand gesetzt und musealisiert.

Der Bau der neuen Brücke mache es mitten im Pustertal möglich, den Straßenbau in seiner gesamten Entwicklung beispielhaft zu dokumentieren und zu veranschaulichen, heißt es in der Bewertung der Wettbewerbsjury, die auch die Beachtung der verschiedenen Bauphasen und den vermiedenen Abbruch anerkennt.

„Es handelt sich um ein relativ bescheidenes Projekt, das eine ansprechende Architektur aus drei Epochen mit großem Respekt für Landschaft und Morphologie gelungen zusammenführt", so Bautenlandesrat Florian Mussner.

Ressortdirektor Josef March wertet die neuerliche Auszeichnung, die dem Land im Rahmen des Oderzo-Architekturpreises zuteil wurde, als Bestätigung für die jahrzehntelangen Bemühungen des Landesressorts für öffentliche Bauten um höchste architektonische Qualität: „Bauen bedeutet für uns nicht nur räumliche Bedürfnisse technisch perfekt zu erfüllen, wir sehen Bauen als kulturellen Auftrag." In diesem Sinne wolle die Landesverwaltung auch den anderen öffentlichen Verwaltungen und Privaten Vorbild sein.

Vier weitere Südtiroler Projekte erhielten heuer einen Anerkennungspreis: Wohnheim und Kindergarten im Stadtviertel „Rosenbach" in Bozen von Claudio Lucchin, Wohnsiedlung in Kaltern von Feld 72 Architekten, Wohnviertel in Kaiserau/Bozen, Baulos EA2 von CDM Associati und Wohnhaus neben der Kapelle bei Sterzing von Bergmeister/Wolf Architekten.

Die in diesem Jahr ausgezeichneten Projekte werden im Palazzo Foscolo von Oderzo noch bis zum 27. Jänner 2013 ausgestellt.

Weitere Infos:
www.thema.rasen.it/ und
www.premioarchitetturaoderzo.it/?page_id=701

jw

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