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Treffen Landeshauptmann-Generaldirektor der ital. Postverwaltung
Das Treffen von Landeshauptmann Dr. Durnwalder mit dem obersten Verantwortlichen der italienischen Postverwaltung, Ing. Massimo Sarmi, im Landhaus I heute vormittag hat länger gedauert als geplant und hat wohl auch konkrete Ergebnisse erbracht.
Wie Landeshauptmann Dr. Durnwalder bei der anschließenden Pressekonferenz erklärte, konnte er mit dem geschäftsführenden Generaldirektor Ing. Sarmi, der seit vergangenem Mai diese Aufgabe wahrnimmt, alle Probleme sehr offen und ausgiebig besprechen, die sich in letzter Zeit im Bereich Südtiroler Postdienst ergeben haben. Er habe in Ing. Sarmi einen Gesprächspartner gefunden, der die anstehenden Probleme mit Sachkenntnis und großer Offenheit angeht und gewillt ist, Lösungen zu finden, und der zudem für Minderheitenprobleme offensichtlich ein offenes Ohr hat (er kann ja auch ein wenig deutsch).Insbesondere hat Dr. Durnwalder drei Themen aufgezählt, die behandelt worden sind: Proporz, Zweisprachigkeit und Zweisprachigkeitszulage. Betreffend Proporz und Zweisprachigkeitspflicht ist man sich einig: die diesbezüglichen Bestimmungen müssen eingehalten werden. Die Zweisprachigkeitszulage werde auf alle Fälle bis Jahresende weiter ausgezahlt; wie es dann weitergehen soll, muß mit der Regierung abgeklärt werden (Dr. Durnwalder hat bereits einen Gesprächstermin - "möglichst noch in diesem Jahr" - bei Minister Lunardi beantragt). Wie später auch Ing. Sarmi betonte, sei die Auszahlung dieser Zulage (an die 3 Mio. Euro im Jahr) aus der Sicht der zusätzlichen Leistung her durchaus gerechtfertigt, aber andererseits handle es sich hier um eine ausgesprochen politische Angelegenheit, die also auf Regierungsebene bereinigt werden müsse.
Landeshauptmann und Generaldirektor Sarmi sind sich einig: der Postdienst muß ausgebaut, verbessert werden, und zwar möglichst in enger Zusammenarbeit zwischen Landes- und Postverwaltung; die Dienste müssen besser koordiniert werden, die mordernen technischen Möglichkeiten müssen besser ausgenützt werden. Damit es nicht bei Absichtserklärungen bleibt hat man gleich ein Einvernehmensprotokoll verfaßt, in dem all diese Dinge festgehalten sind und das von Landeshauptmann Dr. Durnwalder und Ing. Sarmi am Ende der Pressekonferenz unterzeichnet worden ist. Wichtigster Teil darin ist: es soll umgehend eine Kommission eingesetzt werden, die innerhalb kurzer Zeit Verbesserungsvorschläge ausarbeiten muß.
Ing. Massimo Sarmi hat mehrfach unterstrichen, daß es der Postverwaltung sehr darum geht, den Dienst durch Anpassungen und Zuhilfenahme der neuen technischen Möglichkeiten auszubauen und zu verbessern. Was speziell Südtirol betrifft, werden die rund 150 Postämter keineswegs geschlossen werden; im Gegenteil, die Postämter könnten durch entsprechende Anpassungen, durch flexiblere Arbeitszeiteinteilung usw. vielleicht neue Aufgabenbereiche übernehmen, und zwar in dem Sinne: die Post steht im Dienst der Bevölkerung. Auch bezüglich Personalbedarf versuchte Generaldirektor Sarmi zu beruhigen: "Es geht nicht um Reduzierung des Personalbestandes, sondern um die Verbesserung des Dienstes"; wenn nötig, seien auch zusätzliche Anstellungen mit zeitlich begrenztem Vertrag denkbar.
VA
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