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Hochwasserübung: Hunderte Helfer an Etsch und Eisack im Einsatz

Mehr als 700 Fachleute des Landes und der betroffenen Gemeinden, Mitarbeiter und Freiwillige der Zivilschutzorganisationen sowie Ordnungskräfte standen heute (24. November) in Brixen, Meran, Bozen und im Unterland im Einsatz. Sie hatten die Folgen eines simulierten Hochwassers zu bekämpfen und verschiedenste Zivilschutzszenarien durchzuspielen.

LH Durnwalder zieht Bilanz von der heutigen Hochwasserübung

Die große Hochwasserübung an Etsch und Eisack, Südtirols größten Flüssen, findet Jahr für Jahr unter der Federführung der Landesabteilung Wasserschutzbauten statt. In diesem Jahr hat man sich die Regie mit dem Landeszivilschutz geteilt und die Übung erstmals als Blindübung gestaltet: "Bisher lief die Übung immer nach Drehbuch ab, heute waren dagegen nur die Übungsleiter über den Ablauf informiert, für alle anderen kamen die ablaufenden Szenarien überraschend", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich bereits am Vormittag in der Leitstelle im Zivilschutzturm in Bozen eingefunden und anschließend begleitet von den Chefs der beiden Landesabteilungen, Rudolf Pollinger und Hanspeter Staffler, nach Neumarkt begeben hatte, um die Übung vor Ort zu verfolgen.

Noch eine zweite Neuerung stand in diesem Jahr auf dem Plan: "Haben wir uns bisher bei den Übungen auf die Bekämpfung eines Hochwassers und seiner Folgen konzentriert, wurden in diesem Jahr noch weitere Zivilschutzszenarien durchgespielt, um auch hier die Rettungskette und deren Funktionieren zu testen", so Durnwalder. Bereits um 6.00 Uhr Früh war der Startschuss zur Übung gefallen, beteiligt waren die Zivilschutzbezirke Brixen, Meran, Bozen und Unterland. Überall galt es, den virtuell ansteigenden Wasserpegel unter Kontrolle zu halten, Deichwachen wurden ausgesandt, um die Dämme zu kontrollieren, simulierte Risse in den Deichen abgedichtet und Überströmungen unter Kontrolle gebracht. In Branzoll sahen sich die Einsatzkräfte gar mit einem simulierten Dammbruch konfrontiert, in Neumarkt musste ein ganzer Straßenzug evakuiert werden. "Wegen der Vielzahl an verschiedenen Szenarien ist es in der Leitstelle zwar zu Hektik gekommen, dies ist aber durchaus gewünscht, weil es der realen Situation am nächsten kommt", heißt es aus der Übungsleitung, die heute mehr als 700 Einsatzkräfte, rund 100 Fahrzeuge und zwei Hubschrauber zu koordinieren hatte. 

"Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Übung", so Landeshauptmann Durnwalder in seinem Fazit: "Die Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen hat bestens funktioniert, deren Zusammenspiel auch, jeder Einzelne wusste, was er zu tun hatte." Auch die für die Beteiligten zuvor gänzlich unbekannten Zivilschutzszenarien - Hangrutsche, volle Speicherseen, Steinschläge, Rettung und Bergung Vermisster - wurden effizient gemeistert. "Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass unser Hochwasser- und Zivilschutz bestens vorbereitet und stets einsatzbereit ist, wenn wir natürlich gleichzeitig auch hoffen, dass wir ihn so selten wie möglich auch wirklich brauchen", so der Landeshauptmann, in der Landesregierung für Zivil- und Wasserschutz zuständig.

LPA

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