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Frage der Woche: Eternit, Mehrsprachigkeit, Lehrer

Ein Umweltthema hat bei der jüngsten Ausgabe der „Frage der Woche" an die Landesregierung das größte Interesse bei den Internetnutzern hervorgerufen. Landesrat Florian Mussner beantwortet per Youtube-Video die Frage, weshalb das Land nicht die Sanierung aller Eternit-Dächer unterstützen kann. Ebenfalls in die Endauswahl haben es zwei Fragen zum Bereich Bildung geschafft, die von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur beantwortet wurden.

Eternit-Dach

User „Wilfried", Herkunftsort unbekannt, will wissen, weshalb bei gewerblichen Gebäuden die Sanierung und Entsorgung von Eternitdächern mit einem Landesbeitrag unterstützt wird und bei Privatgebäuden nicht. Mit dieser Frage hat „Wilfried" offenbar auch das Interesse zahlreicher weiterer Internetnutzer geweckt, denn keine andere Frage ist in den vergangenen Tagen auf www.provinz.bz.it/landesregierung so oft angeklickt worden. Die Antwort auf die Frage gibt Landesrat Mussner, der seit wenigen Monaten in der Landesregierung auch den Bereich Umwelt zuständig ist, per Youtube-Video.

Auf Platz zwei und drei sind in dieser Woche zwei Fragen aus dem Bildungsbereich gelandet, die beide von Landesrätin Kasslatter Mur schriftlich beantwortet worden sind. User „Boazner" will wissen, warum es in der Landeshauptstadt keine mehrsprachigen Schulen gibt: "In Bozen sind die verschiedenen Sprachguppen so gut wie überall vereint. Wann ist es möglich, unsere Kinder in mehrsprachige Schulen zu schicken? Die Anfrage ist sehr groß." Die Antwort der Landesrätin: „Das Autonomiestatut sieht für alle drei Sprachgruppen des Landes eigene Schulsysteme vor. An allen Schulen werden mehrere Sprachen unterrichtet und gleichzeitig wird Gewähr gegeben, dass Kinder und Jugendliche die Inhalte des Fachunterrichts in der Muttersprache lernen. Diese wichtige Errungenschaft für eine Sprachminderheit in einem fremdnationalen Staatsgebiet will ich nicht aufs Spiel setzen."

Die drittmeiste Zustimmung hat die Frage von „Toni" aus Brixen erhalten. Er fragt, weshalb die Lehrpersonen in Südtirol nicht dem Personal des Landes angegliedert worden sind: „Warum sind in der Provinz Bozen die Lehrer und Lehrerinnen immer noch nicht beim Land und in der Provinz Trient mit der gleichen Autonomie längst schon?" Darauf antwortet Kasslatter Mur: „Der Grund dafür, dass die Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen Südtirols im Unterschied zu ihren Kolleginnen und Kollegen der Provinz Trient noch nicht 'beim Land' d.h. Landesbedienstete sind, liegt in Artikel 19, Absatz 10 des Südtiroler Autonomiestatuts. Dort wurden dem Schulamtsleiter der deutschen und ladinischen Schulen zwar Kompetenzen auf dem Sachgebiet des Lehrerdienstrechts übertragen, gleichzeitig wurde aber festgehalten, dass die ‚Abhängigkeit des Lehrpersonals vom Staate unbeschadet bleibt'. Eine solch einschränkende Bestimmung ist im gesamten Autonomiestatut für die Autonome Provinz Trient nicht vorgesehen."

Indes ist die neue Runde der "Frage der Woche" an die Mitglieder der Landesregierung bereits gestartet: Einfach unter www.provinz.bz.it/land/landesregierung/frage-der-woche.asp eine Frage stellen oder für bereits gestellte Fragen stimmen.

 

ohn

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