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Frage der Woche: Mobilitäts-Technologie, Schulkalender, Gemeinden

Sind in der Mobilität immer Südtiroler Technologielösungen notwendig? Bringt die Fünf-Tage-Woche das Familienleben durcheinander? Braucht jede Gemeinde ein eigenes Bauamt? Die "Frage der Woche" an die Landesregierung berührt in dieser Ausgabe ganz unterschiedliche Themenbereiche, hier gibt's die Antworten auf die meistgeklickten Fragen.

Die Frage der Woche gibt's auf www.provinz.bz.it/landesregierung

Die Überraschung bei regelmäßigen "Frage der Woche"-Nutzern dürfte sich in Grenzen halten, denn: Auch in dieser Woche hat es eine Mobilitäts-Frage auf Platz eins geschafft, und zwar eine, die durchaus ins Detail geht. So fragt User "OpenSource" - kryptische Herkunftsangabe "überall" - Mobilitätslandesrat Thomas Widmann: "Warum werden trotz der Probleme (meist bei SAD liegend) alle Aufträge der SII (also SAD) übergeben, wo fehlerhaft gearbeitet wird, obwohl z.B. in Deutschland günstigere und erprobte adHoc-Lösungen angeboten werden (Contact Less, Echtzeitanzeigen..)?" Eine Frage, deren grundlegende Annahmen Landesrat Widmann nicht teilt, wie er uns im entsprechenden YouTube-Video erklärt.

Frage Nummer zwei - sie stammt von User "Dr. Sommer" - ist in dieser Woche eine kritische zur Fünf-Tage-Woche und geht namentlich an Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur: "Weiß LR Kasslatter, dass mit Einführung der 5-Tage-Woche in vielen Familien nur mehr Stress ist, weil das, was vorher über 6 Tage ging, jetzt plötzlich in 5 passieren muss und selbst der Zahnarzttermin fürs Kind zum Spießrutenlauf wird?"
Ganz so sieht's die Landesrätin natürlich nicht, im Gegenteil: "Dass die Fünf-Tage-Woche für viele Familien zu einer bessern Zeitplanung, zu mehr Zeit für Gemeinsamkeit und Zusammensein geführt hat, beweisen zahlreiche Stellungnahmen. Zudem trägt der neue Schulkalender dadurch, dass er vom Kindergarten bis zum Ende der Mittelschule identisch ist, für Familien mit mehreren Kindern zum Stressabbau bei. Sicher bedeutet ein neues schulisches Zeitmodell aber auch für viele Familien, dass bisher Gewohntes überdacht werden muss. Und: Verantwortlich am Stress ist zumeist nicht die Schulzeit (alleine), sondern das umfangreiche Programm, das Kinder sehr oft bereits ab dem Grundschulalter 'nebenher' bewältigen müssen."

Und Frage Nummer drei dreht sich schließlich um das Einsparungspotential bei Gemeinden. Sie ist weniger Frage als konkreter Vorschlag und kommt von User "Duncan60" aus Sterzing: "Die Idee stammt von einem Politiker den ich dieser Tage im Radio gehört habe. Vielleicht sind noch einige User, wie ich, der selben Meinung. Es würde ein Bauamt pro Bezirksgemeinschaft reichen. Dieses könnte dann dafür umso professioneller arbeiten."
Diese Frage haben wir an Landeshauptmann Luis Durnwalder, zuständig für die Gemeinden, weitergeleitet, der sagt: "Wenn die öffentlichen Haushalte knapper werden, dann muss natürlich auf allen Ebenen gespart werden. Das trifft uns als Land genauso wie die Gemeinden, die schon mit dem kommenden Haushalt Kürzungen im Verwaltungsbereich hinnehmen müssen. Da sind neue Ideen für eine noch effizientere und kostengünstigere Abwicklung der Gemeindedienste gefragt - und zum Teil auch schon vorhanden: So teilen sich kleinere Gemeinden derzeit schon einen Gemeindesekretär und auch die Zusammenlegung von Diensten wird diskutiert. Vielleicht ist der Vorschlag eines einzigen Bauamts auf Bezirksebene etwas weit gegriffen, aber grundsätzlich kann ich alle Vorschläge und Diskussionen nur begrüßen. Es ist dabei allerdings klar, dass diese Vorschläge von den Gemeinden selbst vorangetrieben werden müssen und nicht von oben über die Gemeinden gestülpt werden können oder sollen."

chr

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