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LH Durnwalder in Brüssel: AdR, Wildtiere und Ausstellungseröffnung

Dicht gedrängt war das Programm, das Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern und heute (10. Oktober) in Brüssel absolviert hat. Neben der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) hat der Landeshauptmann auch eine Aussprache über alpine Wild- und Raubtiere mit den Spitzenbeamten der Umwelt-Generaldirektion geführt, einen Vortrag zur Südtirol-Autonomie im ostbelgischen St. Vith gehalten und die Ausstellung zu 500 Jahre Landlibell im Euregio-Büro eröffnet.

LH Durnwalder und Europaparlamentarier Dorfmann bei der Aussprache in der Umwelt-Generaldirektion.

Im Ausschuss der Regionen, dem Landeshauptmann Durnwalder seit dessen Bestehen angehört, ist über die EU-Politik im neuen Planungszeitraum von 2014 bis 2020 diskutiert worden. Auf der AdR-Tagesordnung stand darüber hinaus die Debatte über den Entwurf eines "Energiefahrplans 2050" sowie die Diskussion von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, in der auch ein Blick auf die besondere Situation der Berggebiete geworfen wird.

Am Rande der Plenarsitzung hat sich Durnwalder mit Karl Falkenberg von der Umwelt-Generaldirektion getroffen, um eine Aussprache über den Umgang mit den alpinen Wildtieren, im Speziellen über den Braunbären, zu führen. Am Gespräch, an dem auch EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann teilgenommen hat, legte der Landeshauptmann die aktuelle Situation und Problematik rund um die Wiederansiedlung des Bären dar. Durnwalder ging dabei vor allem auf die Schwierigkeiten ein, die bei Projekten wie „Life Ursus" für die Berglandwirtschaft entstehen: „Wenn Schäden durch Bären entstehen, dann ist es mit einer finanziellen Entschädigung nicht getan. Wenn ein Bär in bewirtschafteten Gebieten Schäden anrichtet, dann fühlen sich die Menschen nicht mehr sicher und deshalb müssen wir vorbeugend eine Lösung finden, damit das Miteinander von Mensch und Tier möglich ist." Falkenberg hat auf der einen Seite die Bedeutung von Wiederansielungsprojekten für die Biodiversität unterstrichen, auf der anderen Seite aber auch betont, dass die Sicherheit für Mensch und Nutztier immer im Vordergrund stehen müsse. Durnwalder und die EU-Beamten sind überein gekommen, das „Wiederansiedelungs-Management" weiter zu entwickeln, so dass die Voraussetzungen für die Wiederansiedelung verbessert werden und die Bevölkerung für Projekte wie „Life Ursus" oder die Wiederansiedelung von Luchs und Wolf sensibilisiert wird.

Durnwalder hat gestern Abend im ostbelgischen St. Vith einen Vortrag über die Autonomie Südtirols vor der deutschen Gemeinschaft gehalten und war bei der Eröffnung der Ausstellung über 500 Jahre Tiroler Landlibell im Brüsseler Euregio-Büro anwesend. Die Ausstellung wird bis zum 26. Oktober gezeigt. Sie ist Kernstück der Wanderausstellung, die von Südtiroler und Osttiroler Schützenkompanien des Pustertals und des Lienzer Bodens, den Südtiroler Schützenkompanien des Dekanats Rodeneck, den Schützenkompanien des ladinischen Gadertales und von Anpezo (Cortina) gestaltet worden war. Mit dieser Ausstellung in Brüssel soll Europa die Gesamttiroler Geschichte nähergebracht werden.

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