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Öffis und Stromzähler: Die Antworten auf die Frage der Woche

Die Öffis bleiben Dauerbrenner bei der "Frage der Woche" an die Landesregierung. So geht die meistgeklickte Frage - jene nach den Echtzeit-Anzeigen an den Haltestellen - auch in dieser Woche an Landesrat Thomas Widmann. Auf Platz zwei folgt eine weitere Pendlerfrage, Platz drei geht in dieser Woche an eine Frage zu den Stromzählern.

Von User "ofl" - kein Unbekannter im Forum der "Frage der Woche" - kommt die meistgeklickte Frage in dieser Woche. Sie geht - in Form einer Feststellung - an Landesrat Thomas Widmann und lautet: "Vor 4 Monaten hieß es, die Echtzeit-Abfahrtszeiten sollen in 3 Monaten für alle Busse in Betrieb gehen. Im Überetsch funktioniert für SAD-Busse noch keine einzige, und die Angaben für SASA-Busse in Bozen sind sehr häufig falsch." Was Mobilitätslandesrat Widmann auf diesen Vorwurf antwortet, kann man im Youtube-Video (hier) erfahren.

Auch Frage Nummer zwei in der aktuellen Ausgabe der "Frage der Woche" befasst sich mit den Neuerungen im öffentlichen Nahverkehr. Sie kommt von User "eldoro": "Warum hat es vor Einführung des Südtirol-Pass geheißen (->Infoblatt): Busse Check in (Einsteigen) und Check Out (Aussteigen), wo dann aber eine viel umständlichere und nicht nachvollziehbare Prozedur (zb. Bus BZ-Meran, 4x Check) eingeführt wurde? Grund?"
Auch diese Frage haben wir an Landesrat Widmann weitergeleitet, der sie schriftlich beantwortet hat. Hier seine Antwort: "Eines vorweg: Die Einführung des neuen Tarifsystems, die gleichzeitige Umstellung auf Contactless-Entwertung und die Neuabgrenzung der Tarifzonen war ein ausgesprochen komplexes Unterfangen, auf technischer Seite genauso, wie für die Nutzer. Das Allermeiste konnte gut bewältigt werden, einzelne Bereiche wurden bzw. werden schrittweise nachgebessert. 
Was die Frage betrifft: Bei Einführung des Südtirol-Pass wurde kommuniziert, was nach wie vor gilt: bei Überland- und Citybussen muss ein Check In beim Einsteigen, ein Check Out beim Aussteigen gemacht werden; bei Stadt- und Citybussen, die nur innerhalb eines Ortsbereichs verkehren, ist dagegen nur ein Check In erforderlich. Nicht in der breiten Information berücksichtigt wurden in der ersten Phase die wenigen Linien der Stadtbusse (es sind gerade einmal drei Prozent), die auch über die Stadtgrenzen hinaus verkehren. Weil die gelben Entwertungsgeräte - anders als vom Hersteller versichert - trotz zusätzlichen Softwarebausteins für die neue Contactless-Funktion nur unzureichend gerüstet waren, musste ein Weg gefunden werden, damit auf diesen Linien sowohl Stadt-, als auch überörtliche Fahrten mit dem Südtirol-Pass registriert werden können. Die Lösung sieht nun so aus, dass für Fahrten innerhalb der Stadt der Check In genügt, während für Fahrten über den Ortsbereich hinaus nach der Entwertung für die Stadtfahrt zusätzlich noch der Code der Zielhaltestelle angegeben und bestätigt werden muss.
Wenn das anfangs nicht auf breiter Basis sondern nur in den betreffenden Bussen kommuniziert wurde, dann deshalb, weil der Entwertungsvorgang dem alten System ähnlich war, für die Fahrgäste demnach keine wesentliche Neuerung mit sich brachte und die Beschreibung dieser Sonderfälle für unnötige Verwirrung auch auf anderen Buslinien gesorgt hätte. Unser Ziel ist jedenfalls, bei überörtlich verkehrenden Stadtbussen, speziell auf der Linie Bozen-Meran, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, damit künftig der einfache Vorgang Check In/Check Out genügt."

Die erste Nicht-Pendler-Frage landete in dieser Woche auf Rang drei der meistgeklickten Fragen. Wobei die "Frage" weniger Frage als eine Forderung von User "jutze" aus Lana ist: "Erhöhung der Standard-KW-Leistung beim Stromzähler: Ähnlich wie beim Breitband sollte die SEL automatisch und ohne Kosten die Leistung den aktuellen Haushaltsanforderungen anpassen. 3KW reichen bei TV, PC, Herd, Umluft usw. nicht mehr aus."

Obwohl nicht direkt angesprochen, haben wir die Frage an Energielandesrat Florian Mussner weitergereicht, der die Gründe dafür nennt, dass die Anpassung nicht automatisch erfolgt, gleichzeitig aber auch etwas zu bedenken gibt. Doch zunächst das Grundsätzliche: "Wie Sie richtig feststellen, erfolgt eine Leistungssteigerung nicht automatisch. Vielmehr kann eine Erhöhung von 3 auf 4,5 Kilowatt zwar jederzeit beantragt werden, für die Steigerung muss aber einmalig 150 Euro bezahlt werden. Dies ist eine Vorgabe der staatlichen Aufsichtsbehörde, liegt also nicht im Einflussbereich der SEL. Eine Erhöhung der Leistung sollte aber auch von den Familien gründlich überdacht werden, und zwar nicht nur wegen der einmaligen Kosten. Zu bedenken ist auch, dass die erhöhte Leistung die Rechnung bei gleichem Verbrauch höher ausfallen lässt. Wenn also etwa eine vierköpfige Familie 2700 kWh Strom verbraucht, erhöht sich die Stromrechnung durch die Erhöhung von 3 auf 4,5 KW um etwas mehr als 200 Euro pro Jahr. Dies, weil der Energieanbieter die von der staatlichen Aufsichtsbehörde vorgeschriebenen höheren Leistungsgebühren in die Rechnung aufnehmen muss."

Indes ist die neue Runde der "Frage der Woche" an die Mitglieder der Landesregierung bereits gestartet: Einfach unter www.provinz.bz.it/land/landesregierung/frage-der-woche.asp eine Frage stellen oder für bereits gestellte Fragen stimmen.

chr

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