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Felssicherungsarbeiten bei Blumau - Lokalaugenschein
Längs der Brennerstraße kurz südlich von Blumau müssen Felssicherungsarbeiten durchgeführt werden. Aus diesem Grunde wird der Verkehr ab kommendem Dienstag teilweise umgeleitet.
Das von Felshängen gesäumte Straßenstück an der scharfen Kurve südlich von Kardaun muß dringend gegen den ständig drohenden Steinschlag abgesichert werden. Was genau gemacht wird, wurde heute bei einem Lokalaugenschein erläutert. Wie der Leiter der Straßenmeisterei Salten-Schlern, Walter Molon, mitteilte, wurde die Felswand bereits seit einem Jahr genau unter Kontrolle gehalten, um die tatsächlichen Gefahren möglichst genau eingrenzen und die nötigen Sicherungsmaßnahmen definieren zu können. Diese Beobachtungen haben jedenfalls klar ergeben: die Wand muß unbedingt abgesichert werden. Mit der Durchführung der Arbeiten ist dann absichtlich auf den Spätherbst gewartet worden, weil um diese Zeit der Verkehr in der Regel doch nicht so intensiv ist wie in den Sommermonaten.Für die Durchführung der Arbeiten ist der Straßendienst beim Landesassessorat für öffentliche Arbeiten verantwortlich, für das Landesrat Dr. Florian Mussner zuständig ist. Vorgesehen ist u.a., die vorhandenen Stahlnetze zu entfernen, neue und zwar neu verankerte Steinschlagnetze und Stahlseile anzubringen. Streckenweise muß ein verankerter Balken aus Stahlbeton angebracht werden, der als Basis für den Überhang fungiert; zudem muß ein Stützpfeiler für einen besonders starken Überhang aufgebaut werden. In einam Abschnitt muß im oberen Teil der Felswand zur Sicherung des gesamten Abschnitts eine Mauer eingebaut werden. Ein kleiner Teil der Felsewand muß abgebrochen werden.
Um die Arbeiten mit mehr Ruhe und Sicherheit für alle Beteiligten durchführen zu können, werden die in Richtung Norden fahrenden Fahrzeuge ab dem kommenden Dienstag auf einem rund 200 m langen Teilstück umgeleitet, und zwar auch durch den 110 m langen Tunnel, der in den 60er Jahren beim Bau der Autobahn durchgeschlagen wurde und in den folgenden Jahren nur mehr als Depot für Straßenbaumaterialien benützt wurde. Der Verkehr in Richtung Süden bleibt vorerst unbetroffen.
Bei großer Kälte, gegen Weihnachten hin, werden die Arbeiten unterbrochen und vermutlich gegen Ende Jänner wieder aufgenommen werden. Dann geht es zunächst um den vermutlich schwierigsten Teil: eine Felsnase, die besonders den Schwerverkehr und die Busse behindert, muß abgetragen werden: während dieser Arbeiten - etwa im Februar - muß der gesamte Verkehr durch den Tunnel geführt werden, wobei eine Einbahnregelung eingeführt werden muß, weil sonst die Lastkraftwagen nicht bzw. nur schwer in den Tunnel einbiegen können. Diese Behinderung wird nach Schätzung von Walter Molon allerdings nicht länger als eine Woche/zehn Tage dauern, sofern nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt.
Die Verantwortlichen, einschließlich die Chefs der Baufirma sind sich der Tatsache bewußt, daß in diesem Straßenabschnitt täglich sehr viele Fahrzeuge durchfahren und von den Bauarbeiten in Mitliedenschaft gezogen sind, weshalb sie sich sehr bemühen wollen, die notwendigen Sicherungsarbeiten so schnell wie eben möglich zu Ende zu bringen. Die Kosten dieser Arbeiten werden im Landeshaushalt mit rund 300.000 Euro zu Buche schlagen.
VA
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