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Mehr Frauen in der Wirtschaft
LPA - Ab sofort können Unternehmerinnen und Unternehmen mit einem hohen Anteil an Frauen zwei Monate lang bei den Assessoraten für Handwerk, Handel, Tourismus sowie für Industrie um erhöhte Investitionsbeihilfen ansuchen. Wie Frau zur Landesförderung kommt, entnimmt Frau auch einem neuen Faltblatt. Dieses Förderprogramm und das Faltblatt haben heute die Landesräte Werner Frick und Michele Di Puppo bei einer Pressekonferenz in Bozen vorgestellt.
Die Investitionsbeihilfen wurden im Rahmen eines Wettbewerbes ausgeschrieben. Wer bis zum 31. Dezember gute Investitionsideen vorweist und aufgrund der Kriterien eine hohe Punktezahl erreicht, kommt zum Zuge.Der Wettbewerb 2002 zur "Förderung des weiblichen Unternehmertums" findet erstmals in der Südtiroler Wirtschaftsgeschichte statt - auf Betreiben der zuständigen Landesräte Frick und Di Puppo. 500.000 Euro stellt das Land dieses Jahr für Förderungen im Handwerk, Handel, Dienstleistungssektor und in der Industrie bereit. Landesrat Werner Frick will damit die Rolle der Frau in der Südtiroler Wirtschaft stärken. "Der Anteil der Frauen im Unternehmertum ist mit 4600 Frauen heute noch gering, obwohl es viele qualifizierte Frauen gibt, in ihren Köpfen sprüht es vor neuen Ideen, die der Wirtschaft zugute kommen sollen", sagt Frick. Aufgrund der Kleingewerblichkeit in Südtirol sei die Rolle der Frau ausgeprägt, aber leider gesellschaftlich wenig anerkannt und als Unternehmerin in erster Person noch ungenügend vertreten.
Derselben Auffassung ist Landesrat Michele Di Puppo, auch für ihn sind die Frauen in der Wirtschaft noch in der Minderheit. "Die Gründe dafür liegen in den Hindernissen wirtschaftlicher Art, in den familiären Verpflichtungen und vielfach im kulturellen Umfeld, das der Frau erschwert, einer Tätigkeit als Unternehmerin nachzugehen" erklärt Di Puppo.
Vor allem Frauen in der schwierigen Phase der Existenzgründung soll unter Arme gegriffen werden sowie besondere Initiativen des weiblichen Unternehmertums über das Förderprogramm unterstützt werden, so der Landesrat. Lobende Worte für das neue Förderprogramm kamen auch von den beiden Landtagsabgeordneten Martha Stocker und Martina Ladurner.
Das Land kann eine Förderung bis zu 50 Prozent der zugelassenen Kosten für Anlagen, Maschinen und Geräte, Patente, Software, bauliche Eingriffe sowie Studien und Business-Pläne gewähren.
Mit diesem ersten Wettbewerb stellt das Land 500.000 Euro zur Verfügung. Das Land vergibt die Fördergelder nach einem Punktesystem, das sich an einem Kriterienkatalog orientiert und die besten eingereichten Projekte bewertet. Jahr für Jahr legt die Landesregierung legt Punkteanzahl, Förderbetrag, Gesuchstermine nd eine Bewertungsgruppe neu fest.
Nachfolgend die heute bei der Pressekonferenz verteilten Informationen
VFmp