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Landesregierung will Wirtschaft ankurbeln: Sanierung und Export fördern

Damit die Südtiroler Wirtschaft nicht kaputt gespart wird, arbeitet die Landesregierung an einem Paket, das neuen Schub verleihen soll. Zwei wichtige Bereiche dieses Pakets sind heute (24. September) bereits abgesegnet worden. So soll der Bauwirtschaft und dem Handwerk Schwung durch die Förderung der Sanierung von Gebäuden im Ortskern verliehen werden, zudem liegt ein weiteres Augenmerk auf dem Export.

Bereits seit einigen Wochen arbeitet die Landesregierung an einem Paket von Maßnahmen, mit denen die Wirtschaft in Zeiten der Krise angekurbelt werden soll. Heute wurden die ersten beiden Säulen definiert. So soll vor allem dem von der Krise besonders stark betroffenen Baugerwerbe unter die Arme gegriffen werden, indem die Sanierung von Gebäuden in den Ortskernen gefördert wird. "Wir erreichen dadurch nicht nur neue Impulse für die Wirtschaft, sondern stellen auch sicher, dass nicht wertvoller Kulturgrund verbaut wird, solange bereits bestehende Gebäude leer stehen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung. Konkret setzt die Landesregierung bei Beiträgen für Eigentümer und Baufirmen an, die leer stehende Gebäude sanieren. Darüber hinaus soll die Größenbeschränkung für Beiträge für solche Wohnungen nicht gelten. Und auch einen Kubaturbonus wird die Landesregierung vorsehen.

Die zweite heute definierte Säule ist die Exportförderung, die vor allem über die EOS erfolgen soll. Sie wird finanziell besser ausgestattet, damit die Erforschung neuer Märkte verbessert, Messeauftritt finanziert und Besuchergruppen in Südtirol besser betreut werden können. "Zudem werden wir einen Artikel in den Finanzgesetzentwurf aufnehmen, der vorsieht, dass das Land Exportbürgschaften für Unternehmen übernehmen kann, und zwar in Höhe von bis zu 80 Prozent des Warenwertes", so Durnwalder. Laut Landesregierung ideal wäre, diese Bürgschaften über die Garantiegenossenschaften abzuwickeln, allerdings nur, wenn die beiden noch bestehenden zu einer einzigen fusionieren. "Sonst werden wir einen anderen Weg finden", so der Landeshauptmann.

Durnwalder führte heute auch eine Reihe anderer Bereiche an, die für das Wachstums-Paket ins Auge gefasst worden seien: flexiblere Betriebskredite, eine bessere Zusammenarbeit mit den Banken, die geförderte Sanierung von Betriebsstätten, der Umstieg von der Subjekt- zur Objektförderung, Änderungen bei  IRAP und IRPEF oder auch die Förderung der Einstellung von Lehrlingen, mit der man der Jugendarbeitslosigkeit entgegen wirken will. "All diese Punkte werden wir am kommenden Montag noch einmal vertiefen und dann das Paket endgültig beschließen", so der Landeshauptmann heute.

chr

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