News / Archiv

News

Mit ESF-Geldern und 26 Projekten gegen die Abwanderung

Die Abwanderung, vor allem aus Randgebieten, hat die Landesregierung als Problem erkannt und setzt nun einen konkreten Schritt dagegen: mit 26 Projekten in den verschiedensten Landesteilen und rund 3,28 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Projekte wurden heute (18. September) von Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgestellt.

Periphere, meist strukturschwache Gebiete haben in Südtirol - wie anderswo auch - mit schrumpfenden Einwohnerzahlen zu kämpfen. "Die Abwanderung aus diesen Gebieten hat unterschiedlichste Ursachen, die es zu erforschen und zu bekämpfen gilt", so der Landeshauptmann. Gerade dort, wo Strukturschwäche und der Mangel an Arbeitsplätzen an der Basis der Abwanderung stehen, greift nun die Landesabteilung Europaangelegenheiten ein, und zwar über eine ESF-Ausschreibung, die im vergangenen März geendet hat und deren Ergebnisse Durnwalder heute mit Abteilungsdirektor Thomas Mathà vorgestellt hat. "Es geht", so der Landeshauptmann, "darum, die Rahmenbedingungen in den betroffenen Gebieten zu ändern, indem die Grundlagen der Abwanderung erforscht, die Schaffung neuer Jobs gefördert und die Ausbildung der Menschen verbessert wird".

Wie Abteilungsdirektor Mathà erläuterte, sei die Ausschreibung in vier Ziele unterteilt worden. Unter das erste Ziel fielen jene Projekte, mit denen die Veränderungen am Arbeitsmarkt vorweggenommen werden sollten, indem etwa die berufliche Qualifikation entsprechend verbessert wird. Genehmigt wurden das Projekt "Zukunft 2030", das die Eurac im Passeier, in Ulten, am Deutschnonsberg und im Meraner Umland zur Schaffung neuer Jobs vorantreibt, sowie ein Projekt des Landesverbands der Handwerker, der erheben wird, an welchen handwerklichen Qualifikationen es in Südtirol mangelt.

Ziel Nummer zwei war jenes des aktiven Alterns, in das sich ein Pilotprojekt in Latsch und Martell einreiht, das die Gründung einer neuen Organisation zur Verlängerung des Erwerbslebens zum Ziel hat. Die meisten Projekte wurden dagegen unter Ziel 3 genehmigt (es sind 17), das sich die Förderung von Unternehmensgründungen auf die Fahnen geschrieben hat. Die Palette reicht dabei von der Erforschung der Grundlagen für ein besseres Standortmanagement im Eisack- und Wipptal über die Förderung von Nischenprodukten bis hin zu einem Tourismus-Entwicklungsplan für Truden, Altrei, Aldein und Montan. Ziel Nummer vier hat schließlich einen verbesserten Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt vor Augen. Genehmigt wurden sechs Projekte, etwa im Sarntal oder am Deutschnonsberg.

Von den insgesamt 44 Projekten, die im Rahmen der Ausschreibung vorgelegt wurden, sind letztendlich 26 genehmigt worden. Investiert werden rund 3,28 Millionen Euro.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Europäischer Sozialfonds: 3,27 Millionen und 26 Projekte gegen die Abwanderung

Luis Durnwalder erläutert die Bedeutung von ESF-Projekten gegen die Abwanderung

Luis Durnwalder erläutert die Bedeutung von ESF-Projekten gegen die Abwanderung

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap