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Volle Züge und Weltnaturerbe: Die Antworten auf die "Frage der Woche"

Zwei Themen wurden in der ersten Ausgabe der "Frage der Woche" an die Landesregierung nach der Sommerpause aufgeworfen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Rennen gemacht hat eine Frage nach angeblich allzu vollen Zügen im Vinschgau, während auf Platz zwei jene nach einer möglichen Erweiterung des Weltnaturerbes Dolomiten gelandet ist. Hier die Antworten...

Die meistgeklickte Frage in dieser Woche kommt vom wohl fleißigsten Nutzer der "Frage der Woche", von User "Dr. Motte" aus dem Vinschgau. Er hat Mobilitätslandesrat Thomas Widmann gefragt: "Können Sie mir erklären, wieso der Zug am Morgen, der die Mittel-, Berufs- und Oberschüler sowie Pendler nach Schlanders bringt, gerammelt voll ist (was Sie auch wissen) und nur eine Zuggarnitur fährt? Und um 8.30 Uhr ein doppelter Zug leer ist?" Wie gewohnt haben wir diese Frage, die meistgeklickte der Woche, an den angesprochenen Landesrat weitergeleitet, der sie per Youtube-Video beantwortet hat. Das Video gibt's hier.

An Landesrat Hans Berger ging dagegen die zweitplatzierte Frage. Sie kommt von User "franz" aus Bozen, der gefragt hat: "Im 'Weltnaturerbe Dolomiten' fehlen noch einige namhafte Grödner Gipfel (Langkofel, Plattkofel, Sella). Ex-LR Laimer hat einige Initiativen zu deren Aufnahme angeregt, die bislang noch nicht gefruchtet haben. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?"
Hier die Antwort von Neo-Landschaftsschutz-Landesrat Berger: "Die Frage ist durchaus berechtigt, auch weil sich einem Außenstehenden kaum erschließen wird, warum solche Naturjuwele nicht von vornherein in den Welterbeantrag aufgenommen worden sind. Dies hat indes einen guten - und einfachen - Grund: In den Antrag konnten nur Gebiete aufgenommen werden, die über ein bestimmtes Maß hinaus geschützt waren. In unserem Fall kamen demnach nur Gebiete in Frage, die in einem National- oder Naturpark lagen oder bereits Natura-2000-Gebiet waren. Lang- und Plattkofel oder auch der Sellastock haben keines dieser Kriterien erfüllt.
Was nun das "Nachnominieren" dieser Gebiete betrifft, so ist dieses zwar möglich, zeitlich aber keine Priorität. Vielmehr wollen wir zuerst alle Auflagen erfüllen, die uns die Unesco für das bereits zum Welterbe erkorene Gebiet gestellt hat. Danach müssten zunächst lokal (und in einem zweiten Schritt über die Landesgrenzen hinaus) die Voraussetzungen für eine Aufnahme geschaffen werden, und das heißt in erster Linie die weitergehende Unterschutzstellung der betroffenen Gebiete. Entsprechende Kontakte mit Grödner Gemeinden und grundsätzliche Überlegungen zu einer eventuell neuen Grenzziehung hat es bereits gegeben. Zudem ist über eine mögliche Erweiterung des Naturparks Schlern-Rosengarten auf die noch integren und landschaftlich wie naturkundlich interessanten Zonen des Lang- und Plattkofelmassivs nachgedacht worden. In jedem Fall aber gilt es, alle Interessierten in eine solche Entscheidung einzubinden, um einem Erweiterungsantrag auch nur den Hauch einer Chance zu geben."

In der italienischen Ausgabe der "Frage der Woche" hat in dieser Woche übrigens eine Frage zum Metrobus zwischen Bozen und dem Überetsch das Rennen gemacht. Die Antwort gibt's auf der italienischen Homepage der Landesregierung.

chr

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