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13 Südtiroler mit Verdienstkreuz des Landes Tirol geehrt

Auf Schloss Tirol haben heute (16. September) die beiden Landeshauptleute Luis Durnwalder und Günther Platter 42 Persönlichkeiten, darunter drei Südtirolerinnen und 10 Südtiroler, das Verdienstzeichen des Landes Tirol verliehen. "Der Einsatz der heute Ausgezeichneten ist nicht selbstverständlich, deshalb ist es besonders in der heutigen - oft kalten - Zeit wichtig, in Form der Ehrung ein äußeres Zeichen zu setzen", so Landeshauptmann Durnwalder.

Landeshauptmann Luis Durnwalder bei seiner Festrede auf Schloss Tirol. Foto: Land Tirol.

Das Verdienstkreuz ist nach dem Ring und dem Ehrenzeichen die dritthöchste Auszeichnung, die das Land Tirol zu vergeben hat. Jährlich werden höchstens 48 verdiente Persönlichkeiten aus dem Bundesland Tirol und Südtirol mit dem Verdienstkreuz geehrt, die Ehrung findet immer abwechselnd in Innsbruck und auf Schloss Tirol statt. Heuer war wieder Schloss Tirol an der Reihe, geehrt wurden 42 Frauen und Männer aus Nord-, Ost- und Südtirol.

Bei der Ehrung, die von den beiden Landeshauptleuten im Beisein zahlreicher Mitglieder der Landesregierungen von Tirol und Südtirol vorgenommen worden ist - die Südtiroler Landesregierung war durch Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und die Landesräte Richard Theiner sowie Florian Mussner vertreten -, betonte Landeshauptmann Durnwalder, dass die Länder des alten Tirol über eine gesunde Wirtschaft, genügend Arbeitsplätze und Ausbildungsstätten verfügen, aber auch für die alten Menschen gesorgt werde. Dies alles sei nicht selbstverständlich, so Durnwalder: "Wir leben in einem Land, in dem es sich gut Leben lässt. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir ein modernes, europäisches Land geschaffen. Wir tragen jetzt die Verantwortung, dass es auch in Zukunft so bleibt." Der Landeshauptmann verwies darauf, dass es dank des EInsatzes der Geehrten möglich gewesen sei, das Bestehende aufzubauen und die vor Jahrezehnten weit entfernten Ziele zu erreichen: "Nur Paragraphen und Gesetze sind zu wenig, es braucht Menschen, die sie umsetzen. Heute ehren wir hier Frauen und Männer, die an unserer Gesellschaft mitgebaut haben."

Durnwalder ging in seiner Festrede auch auf die gestern im Landtag gefallene Entscheidung zur Toponomastik ein: "Mit dem Gesetz zur Toponomastik haben wir den letzten offenen Punkt des Pakets erfüllt. Das ist ein großer Erfolg. Den Kompromiss, den wir gefunden haben, wird nicht alle zufrieden stellen, aber wir sollten nicht immer darauf schauen, was wir nicht erreicht haben, sondern auf das erreichte. Wir wollten bei der Lösung der Toponomastik keinen Revanchismus betreiben, sondern die Problematik im europäischejn Geist lösen. Die Verdienstkreuze, die wir heute verleihen, sind Ausdruck dafür, dass wir dafür arbeiten, dass das alte Tirol erhalten bleibt, aber auch dafür, dass in diesem Land jeder seine Identität leben kann."

Sein Tiroler Amtskollege Platter betonte, dass alle, die mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet werden, besondere Persönlichkeiten seien. „Vieles in Südtirol und im Land Tirol, und das sage ich ganz offen, würde sich nicht entwickelt haben und würde nicht so gut funktionieren, hätten wir nicht derart engagierte Persönlichkeiten, wie Sie es sind", so Platter wörtlich.

Unter den 42 neuen Verdienstkreuz-Trägern finden sich auch folgende 13 Südtiroler:

- Ignaz Ladurner (Dorf Tirol) für sein langjähriges Wirken als Bürgmeister von Dorf Tirol und in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
- Manfred Schmid (Terenten) ) für sein langjähriges Wirken als Bürgmeister von Terenten und in der Bezirksgemeinschaft Pustertal
- Bruno Senoner (Santa Crestina Gherdeina/St. Christina in Gröden) für seine Verdienste als Bürgmeister von St. Christina
- Marcello Varallo (La Ila/Stern) für seine Verdienste um den Skisport als Präsident des Organisationskomitees der Weltcuprennen im Hochabteital
- Margret Bergmann (Bozen) für ihre Verdienste als Lesepädagogin und Friedensaktivistin
- Herbert Santer (Toblach) für seine Verdienste um die Gustav-Mahler-Musikwochen, den Langlaufsport und den Tourismus im Pustertal
- Josef Passler (Innichen) für seine Verdienste als Bürgermeister von Innichen
- Klaus Platter (Bozen) für seine Verdienste um das landwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg
- Franz Lintner (Eppan) für seine Verdienste als Bürgermeister von Eppan
- Giancarlo Bertagnolli (Bozen) für seine Verdienste um die Terapie Suchtabhängiger als Gründer des Vereins "La Strada - Der Weg"
- Serafin Troi (Brixen) für seine Verdienste in diözesanen Verwaltungsstellen und um die Landwirtschaft im Eisacktal
- Sw. Klara Rieder (Brixen) für ihre pädagogischen und sozialen Verdienste als Ordensschwester
- Paola Bioc Gasser (San Martin de Tor/St. Martin in Thurn) für ihre Verdienste um die ladinische Sprachgruppe und als langjährige Funktionärin der SVP

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