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EFRE: Grünes Licht für 23 Projekte und neun Millionen Euro Investitionsvolumen

LPA - Über weitere 23 Projekte mit einem Investitionsvolumen von über neun Millionen Euro soll die regionale Enwicklung in Südtirol angekurbelt werden. Die Projekte sollen im Rahmen des EU-Programms "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE 2007/2013" finanziert werden. Landeshauptmann Luis Durnwalder, Europa-Abteilungsdirektor Thomas Mathà und Amtsdirektor Peter Gamper zogen heute (30. August) Bilanz über das Programm und gaben Einblick in die neuen Projekte.

LH Durnwalder mit Abteilungsleiter Mathà und Amtsdirektor Gamper bei der heutigen Medienkonferenz Foto: LPA-Pertl

Die Entwicklung von Photovoltaiksysteme, die den architektonischen Erfordernisse des Berggebiets entsprechen, die Bewertung der Futterqualität und deren Auswirkung auf Milch- und Fleischerzeugung, die Entwicklung eines Transportkonzeptes für den Zugang zum Geoparc Bletterbach oder die Entwicklung eines Systems zur Verringerung der Lärmbelastung durch die Eisenbahn - das sind nur einige der 23 Projekte, die über das EU-Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE 2007/2013" finanziert werden sollen.

"Mit einem Volumen von 75 bis 80 Millionen Euro im Zeitraum 2007/13 stellt das EU-Programm zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit neben dem Europäischen Sozialfonds mit 160 Millionen Euro und dem Programm Interreg zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit 60 bis 65 Millionen Euro für Südtirol eine wichtige Finanzquelle dar", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung die Europa-Agenden verwaltet. Er verwies auch darauf, dass die EU-Finanzmittel in Südtirol gut verwaltet und die finanzierten Projekte zeitplanmäßig umgesetzt würden. Der Landeshauptmann betonte auch, dass sich das Land Südtirol schon auf die neue Programmperiode 2013/21 vorbereite und zu diesem Zweck eine Expertengruppe um den Wirtschaftswissenschaftler Gottfried Tappeiner eingesetzt habe.

Im Rahmen des dritten Aufrufs zur Projekteinreichung waren insgesamt 37 Projekte vorgelegt worden, 20 davon von Landesabteilungen, acht von anderen öffentlichen Körperschaften und neun von privaten Projektträgern. Damit wurden über 19,5 Millionen Euro beantragt, ausgeschrieben waren Mittel in Höhe von 7,2 Millionen Euro. "Wir verzeichnen ein steigendes Interesse an den europäischen Strukturfonds", betonte denn auch heute Abteilungsdirektor Thomas Mathà.  

Von den 37 vorgelegten Projekten genehmigte der Lenkungsausschuss 23 mit einer Investitionssumme von neun Millionen Euro. Davon stammen 15 von Landesabteilungen und je vier von anderen öffentlichen beziehungsweise privaten Projektträgern. "Die Finanzmittel kommen aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung EFRE (34,73% EU, 45,69% Staat, 19,58% Provinz). Einen Teil der Mittel bringen die Projektträger schließlich selbst auf", erklärte der Direktor im Landesamt für europäische Integration, Peter Paul Gamper.

Er gab Einblick in die einzelnen zur Finanzierung zugelassenen Projekte, von denen sechs fallen in die Priorität 1 fallen und demnach die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftssystems im Auge haben. "Zielsetzung ist die Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung und Steigerung der Innovationsrate im Wirtschaftssystem des Landes unter Inanspruchnahme der Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)", so Amtsdirektor Gamper.

Sieben Projekte sind der Priorität 2 zuzuordnen, die Umweltnachhaltigkeit im Wirtschaftswachstum anstrebt. Sie sind zielgerichtet auf die Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energiequellen und die Erhöhung der Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPN). Die Mehrzahl der zur Finanzierung zugelassenen Projekte, nämlich zehn, fällt in die Priorität 3, die naturbedingter Risiken einschränken will. Zielsetzung ist die Erhöhung der Sicherheit durch Prävention.

"Inhaltlich geht es in den genehmigten Projekten vorrangig um Forschung, Innovation, Unterstützung der Unternehmen, Förderung erneuerbarer Energiequellen und sauberer Transportsysteme, Erhöhung der Sicherheit durch Prävention", wie die Vorstellenden heute betonten. Die Durchführung und Auswirkung der Projektmaßnahmen erstrecke sich ausschließlich auf das Land Südtirol.

Unterstützt werden durch die genehmigten Projekte die Entwicklung der Forschung im Rahmen spezifischer Sektoren, die Entwicklung und Verstärkung der Dienstleistungen durch Nutzung der IKT, insbesondere für Unternehmen, die Entwicklung von Technologien und Experimentiermethoden für Fotovoltaik- und Solaranlagen, die Planung des öffentlichen Personennahverkehrs (Straße+Schiene) und Abstimmung der Zeitpläne und Stundentakte, die Realisierung eines Informations- und Monitoringsystems für Gewässer, die Erarbeitung von Plänen zur Vorbeugung hydrogeologischer Risiken sowie die Planung und Realisierung von Maßnahmen zur Gewässerregulierung und ökologischen Aufwertung.

Die Liste aller genehmigten Projekte wird in Kürze auf der offiziellen Internetseite des Programms "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE 2007/2013" abrufbar sein (http://www.provinz.bz.it/europa/).

jw

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