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Landesregierung druckt Autonomiebroschüre für Touristen

Warum sind die Südtiroler Ortstafeln zweisprachig? Warum werden im Etschtal so viele Äpfel angepflanzt? Wie finanziert Südtirol seine Autonomie? Diese Fragen stellen sich die knapp sechs Millionen Südtirol-Urlauber, wenn sie sich in unserem Land aufhalten. Antworten auf diese Fragen wird eine Broschüre geben, deren Drucklegung die Landesregierung heute (27. August) genehmigt hat. „Diese Broschüre soll unseren Gästen unser Land erklären und Wissenslücken schließen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Das Cover der neuen Autonomiebroschüre.

Ötzi, Kalterer See oder noch besser die Kalterer-See-Auslese, Strudel und Speck, die drei Zinnen und die Kastelruther Spatzen. Auf die Frage, was sie an Südtirol besonders schätzen, werden den meisten Südtirol-Urlaubern diese kulinarischen und (vielleicht auch musikalischen) Hochgenüsse, reizvolle Landschaften und aufreizenden Persönlichkeiten einfallen. Die eigentliche Besonderheit Südtirols, das friedliche Zusammenleben dreier Sprachgruppen in einem relativ kleinen Land, wird wohl bei weitem nicht so häufig genannt. Dabei werden sich wohl schon zahllose Gäste gefragt haben, warum die Straßenschilder mit zwei oder gar drei Ortsnamen beschriftet sind, warum vielerorts nur deutsch gesprochen wird, obwohl sich Südtirol ja eigentlich in Italien befindet. Antworten darauf finden sich in keiner Tourismusbroschüre und deshalb hat die Südtiroler Landesregierung beschlossen, eine Autonomiebroschüre herauszugeben, in der nicht Land(schaft) und Leute, sondern Gesellschaft und Kultur des Zusammenlebens vorgestellt werden.

Landeshauptmann Durnwalder erklärte nach der Sitzung der Landesregierung, dass die Drucklegung der neuen Broschüre in den kommenden Wochen ausgeschrieben und dass sie in einer Auflage von 500.000 Stück erscheinen werde. Die Kosten für den Druck bezifferte der Landeshauptmann mit etwa 100.000 Euro und meinte, dass mit dieser verhältnismäßig niedrigen Summe eine große Breitenwirkung erzielt werden könne: „Die Broschüre wird flächendeckend an Hotels und Tourismusvereine kostenlos verteilt. Damit erreichen wir den Großteil der Touristen, die zu uns ins Land kommen und das zu einem finanziellen Aufwand, der in etwa dem einer Werbekampagne in einer großen italienischen Tageszeitung entspricht."

Die Autonomiebroschüre wird in den drei Sprachen deutsch, italienisch und englisch erscheinen.

ohn

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