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Südtirol-Pass: Erster Nutzer überschreitet 20.000-Kilometer-Schwelle

Seit gestern (2. August) fährt Michael Erlacher aus Welsberg gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Südtirol. Der Grund: Erlacher ist der erste, der seit Einführung des Südtirol-Passes im Februar die 20.000-Kilometer-Marke geknackt hat. Ab dieser Marke ist die Nutzung der Öffis kostenlos - ein Anreiz, Busse und Bahn auch abseits der Pendlerstrecke zu nutzen, meint Landesrat Thomas Widmann.

Mit 14. Februar dieses Jahres hat die Landesregierung das neue Ticket- und Tarifsystem rund um den Südtirol-Pass eingeführt, das einen Preisbonus für Vielfahrer vorsieht. Je mehr jemand also Busse und Bahn nutzt, desto billiger wird der gefahrene Kilometer, und zwar bis zum Erreichen der 20.000 Kilometer, mit dem der Preis auf Null rutscht. "Mit dem neuen Tarifsystem wollten wir zusätzliche Anreize für das Umsteigen auf Bus und Bahn schaffen", erklärt Widmann.

Gerade einmal fünfeinhalb Monate hat Michael Erlacher dafür gebraucht, die 20.000er Marke als erster Südtiroler Pendler zu erreichen. Das heißt für ihn, dass es nicht nur Glückwünsche aus dem Mobilitätsressort des Landes gab, sondern dass er die Öffis in ganz Südtirol nun bis zum Ablauf seines Südtirol-Passes, sprich: bis 14. Februar 2013 kostenlos nutzen kann. Erlacher pendelt täglich zwischen Welsberg und Bozen und   schätzt es, dass er nun auf den ständigen Wertkartenkauf verzichten kann. "Als Langstreckenpendler hatte ich die früheren Abo-Wertkarten immer schon nach wenigen Tagen aufgebraucht", erzählt er. Nachdem er sich mit dem Südtirol-Pass für die Abrechnung per Bankeinzug entschieden hat, muss er sich über ein Restguthaben nie Gedanken machen.

Was die Kosten betrifft, so hat Erlacher früher 550 Euro allein für die Pendlerstrecke bezahlt, dank Pendlerbonus von 500 Kilometern zahlt er in diesem Jahr insgesamt 600 Euro, kann dafür aber auf allen Strecken und öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Land unterwegs sein. Ein Angebot, das der fleißigste Pendler des Landes trotz der vielen Zeit, die er täglich im Zug verbringt, auch nutzt: "Es ist schon ein Vorteil, dass ich mein Abo jetzt auch auf anderen Strecken verwenden kann", sagt Erlacher. Er schätze die vielen Verbesserungen und das neue Rollmaterial auf der Pusterer Bahnstrecke, gleichzeitig nutzte er das Gespräch mit den Vertretern des Mobilitätsressorts aber auch für ein paar Anregungen. "Für solche sind wir natürlich immer offen, denn seit Einführung des Südtirol-Passes bauen unsere Experten das System kontinuierlich aus", erklärt dazu Landesrat Widmann. Derzeit würden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um neue Funktionen für den Südtirol-Pass zu implementieren.

chr

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