Museen | 01.08.2012 | 12:37

Interreg-Projekt "E.CH.I.": Marco Albino Ferrari liest am 6. August in St. Christina

LPA - Rituale, Bräuche, Feste und Tänze sowie alte Bauernweisheiten Grödens – kurz die immateriellen Kulturgüter stehen im Mittelpunkt der jüngsten Erzählung des Schriftstellers Marco Albino Ferrari. Am 6. August wird der Autor im Gemeindesaal von St. Christina aus seiner Erzählung vorlesen. Beginn ist um 21 Uhr.

Marco Albino Ferrari ist einer von vier italienischen Autoren, die sich am Interreg-IV-Projekt "E.CH.I. - Italienische und Schweizer Ethnografie" zur Aufwertung des immateriellen Kulturerbes in grenzüberschreitenden italienisch-schweizerischen Gebieten beteiligen. Dabei konzentrierte er sich auf den Raum Gröden. Das Ergebnis seiner Recherche ist eine Erzählung, die

am Montag kommender Woche, 6. August
um 21 Uhr
im Gemeindesaal von St. Christina

vorgestellt wird. An der Veranstaltung werden der Landesrat für ladinische Kultur, Florian Mussner, der Landesrat für Kultur des Aostatals, Lauren Vierin, der Direktor des Museum Ladin Ćiastel de Tor in Sankt Martin in Thurn (Gadertal), Stefan Planker, und Giovanni Kezich, Antropologe und Direktor des "Museo degli Usi e dei Costumi della Gente Trentina" in San Michele teilnehmen.

Am Projekt "E.CH.I." sind neben Südtirol die Regionen Lombardei, Aostatal und Piemont, sowie die Schweizer Kantone Wallis, Tessin und Graubünden beteiligt. Südtirol wird dabei durch das Museum Ladin Ćiastel de Tor vertreten.

Bei immateriellen Kulturgütern handelt es sich um Praktiken, Ausdrucksformen und Kenntnisse, die von bestimmten Gemeinschaften oder Individuen als Bestandteil ihres Kulturerbes angesehen werden. Zu den bekanntesten immateriellen Kulturgütern, die von der Unesco anerkannt werden, zählen etwa der argentinische Tango und der Flamenco Andalusiens, die französische Küche, der aserbaidschanische Teppich, sowie der Tenorgesang der sardischen Schäferkultur.

Informationen:
Museum Ladin Ćiastel de Tor
Tel.: 0474 524020.

jw