News / Archiv
News
Südtirol im "Club der europäischen Weinstraßen"
"Club der Weinstraßen" nennt sich ein EU-Projekt zur Vernetzung und gemeinsamen Bewerbung europäischer Weinstraßen, an dem sich das Land Südtirol federführend beteiligen will. Vor kurzem traf sich Landesrat Werner Frick mit dem Promotorenkomitee der Südtiroler Weinstraße, um nähere Details abzuklären.
Seit einiger Zeit bemühen sich der Verein und das Promotorenkomitee Südtiroler Weinstraße um einen starken Werbeauftritt. Nun scheint die Zeit reif dafür zu sein. Zur Debatte stand im Assessorat für Tourismus vor kurzem das Europäische Projekt "Club der Weinstraßen", an dem sich Südtirol federführend beteiligen will. Beim Treffen mit den Vertretern des Promotorenkomitees, das alle an der Weinstraße interessierten Institutionen und Verbände umfasst, gab Landesrat Werner Frick grünes Licht zum Antrag über das EU-Förderprogramm Interreg IIIB. "Wir wollen gemeinsam mit anderen europäischen Ländern Alleinstellungsmerkmale erarbeiten, Besonderheiten herausstreichen und lokale Ressourcen aufwerten", so Frick. Einbezogen werden dabei nicht nur die Gemeinden, sondern auch Betriebe: "Es geht um die Bündelung aller Marketingkräfte vom Buschenschank bis zum Hotel, vom Weinbauern bis zum Weinmuseum".
Neben Südtirol haben bereits Niederösterreich, Steierma, vom Weinbauern bis zum Weinmuseum", unterstreicht Frick.rk, die italienischen Provinzen Alessandria und Novara, die Region Aosta, Slowenien und der Kanton Ticino ihr Interesse an dem EU-Projekt bekundet. Die Projektsumme beläuft sich auf zwei Millionen Euro. Noch vor Ende des Jahres soll der entsprechende Antrag bei der Europäischen Union eingereicht werden.
Mit den EU-Geldern finanziert werden sollen unter anderem neue Technologien und Kommunikationsmittel zur Bewerbung der Weinstraßen, die Schaffung eines Netzwerkes der Weinstraßen in Europa sowie Weiterbildungsveranstaltungen, Marktforschungsstudien und Informationstafeln.
Bei dem Treffen einigte man sich darauf, dass Südtirol die Steuerung und Verantwortung des Projektes übernehmen sollte. Die Gesprächsteilnehmer waren damit einverstanden, dem "Verein Südtiroler Weinstraße" die Rolle des Führungskomitees für die Abwicklung aller bürokratischen Aufgaben zu übertragen. "Der Verein ist seit kurzem rechtlich anerkannt und beschäftigt sich bereits seit einem Jahr intensiv mit dem EU-Projekt", so Josef Ranigler, Präsident des Vereines.
Beim Treffen mit Landesrat Werner Frick ging es auch um die Frage, welche Südtiroler Gemeinden sich an dem Projekt beteiligen sollen. Derzeit gehören sieben Gemeinden dem "Verein Südtiroler Weinstraße" an. Florian Zerzer, Leiter der Landesabteilung für Tourismus, Handel und Dienstleistungen sprach sich für eine Öffnung aus. "Jede Gemeinde soll sich beteiligen können, die bestimmte Kriterien in Hinblick auf die Qualität und Homogenität des Gebietes erfüllt und somit das Gesamtangebot nur stärken kann", so Zerzer.
VA