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LR Mussner zu neuen Schutzhütten: Innovation darf nicht an der Baumgrenze Halt machen

„Innovation in der Bautechnik, der sauberen Energiegewinnung, im Energiehaushalt einer Hütte und in der Entsorgung der Abwässer ist besonders in ökologisch sensiblen Zonen wie dem Hochgebirge gefragt. Deshalb haben wir bei der Auswahl der Siegerprojekte für die drei neuen Schutzhütte auf diese Aspekte besonderen Wert gelegt“, so Landesrat Mussner, der gestern (5. Juli) in Sand in Taufers die Ausstellung mit den Siegerprojekten für die Edelraut-, Schwarzenstein- und Weißkugelhütte eröffnet hat.

LR Mussner bei der Ausstellungseröffnung in Sand in Taufers mit Bautendirektor Josef March und den Bürgermeistern der Schutzhüttengemeinden Paul Niederbrunner und Helmut Klammer (von links).

Weil drei der 24 Schutzhütten, die vom Staat auf das Land übergegangen sind, wegen ihres schlechten Zustands abgerissen und neu aufgebaut werden müssen, hat das Bautenressort des Landes einen Planungswettbewerb für deren Neubau durchgeführt und vor Kurzem abgeschlossen. Ab heute werden die eingereichten Projekte für die neue Schwarzenstein-, Edelraut- und Weißkugelhütte im Oberschulzentrum von Sand in Taufers ausgestellt.

Landesrat Mussner hat bei der Ausstellungseröffnung das Zusammenwirken von Umweltschutz und dem Bau der neuen Hütten unterstrichen: "Müssen alpine Schutzhütten immer gleich ausschauen? Müssen sie aus Holz sein, traditionell gebaut, traditionell eingerichtet? Oder anders: Muss Innovation an der Baumgrenze Halt machen? In der Landesregierung haben wir all diese Fragen mit einem klaren „Nein“ beantwortet: Innovation darf nicht an der Baumgrenze Halt machen, vielmehr ist sie gerade in sensiblen Gegenden wie im Hochgebirge gefragt." In all diesen Bereichen müsse man sich neuester Technik bedienen, um das ökologische Gleichgewicht in diesen durch und durch schützenswerten Gebieten nicht durcheinander zu bringen, so Mussner.

Der Landesrat ging auch auf den architektonischen Architekt der drei Hütten ein: „Gebäude schauen heute nicht mehr aus wie vor 50, 60, 70 Jahren, warum sollten sie es also im Gebirge tun? Ein modernes Schutzhaus muss der Entwicklung Rechnung tragen, wobei wir großen Wert darauf gelegt haben, dass sich die neuen Schutzhütten möglichst gut in die Landschaft einfügen, ihre Umgebung aufnehmen, ihr den nötigen Respekt zollen.“

Neben Landesrat Mussner waren bei der Ausstellungseröffnung auch die Bürgermeister von Mühlwald, Paul Niederbrunner, und Ahrntal, Helmut Klammer, anwesend, auf deren Gemeindegebiet die Edelraut- und die Schwarzensteinhütte stehen. Beide betonten, dass ihre Gemeinden hinter den Projekten stehen und dass sie davon überzeugt seien, dass die Jury die besten Projekte ausgesucht habe. 

Die Ausstellung im Oberschulzentrum ist ab heute bis zum 20. Juli jeweils von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr zugänglich. Nach den zwei Wochen in Sand in Taufers werden die Projekte ab dem 24. Juli auch in Mals gezeigt.

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