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Friedensnobelpreisträger Pérez Esquivel bei Landeshauptmann Durnwalder

LPA - Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel hat heute (2. Juli) Landeshauptmann Durnwalder einen Besuch abgestattet, um ihm ein Projekt für Kinder und Jugendliche in der Provinz Buenos Aires in Argentinien vorzustellen und um die Unterstützung des Landes zu bitten.

Unterstützung zugesichert: LH Durnwalder (re.) und Friedensnobelpreisträger Pérez Esquivel.

Nachdem Durnwalder kurz die Geschichte der Südtirol-Autonomie dargelegt hatte, unterhielten sich der Landeshauptmann und der Friedensnobelpreisträger kurz über einen gemeinsamen Freund mit einem gemeinsamen Anliegen, den Dalai Lama.

Adolfo Pérez Esquivel legte dem Landeshauptmann die Arbeit seiner Organisation "Serpaj" (Servicio Paz y Justicia) dar, die sich der Wiedereingliederung der Straßenkinder verschrieben hat. Koordinatorin Susana Mirta Moreire stellte dem Landeshauptmann das Projekt "Infancia" mit zwei Schwerpunktbereichen vor: Im Projekt "Aldeas" werden in der Provinz Buenos Aires an die dreihundert Waisenkinder und Kinder aus Problemfamilien betreut und unterrichtet; das zweite Projekt "Okupacalle" kümmert sich um Straßenkinder in der argentinischen Hauptstadt, die großteils Probleme mit Drogen haben. In den "Aldeas", den beiden Dörfern, werden die Kinder und Jugendlichen in Gärten und Werkstätten (Holz, Leder, Papier) beschäftigt, es gibt auch Ställe und eine Bäckerei, Marmelade und Honig werden erzeugt, für die Zukunft wird auch ein Verkauf dieser Produkte ins Auge gefasst. Den Jugendlichen werden dadurch mehrere Möglichkeiten einer Berufsausbildung und Berufsausübung geboten. Esquivel und Koordinatorin Mirta Moreire überbrachten dem Landeshauptmann Geschenke aus den verschiedenen Werkstätten; Landeshauptmann Durnwalder sicherte eine Finanzierung des Projektes "Aldeas" in Höhe von 100.000 Euro zu, das über das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten - Entwicklungszusammenarbeit in zwei Raten über zwei Jahre unterstützt werden soll.

Adolfo Pérez Esquivel wurde zudem begleitet vom Koordinator des Bozner Friedenszentrums Francesco Comina und von Grazia Tuzi aus Rom, die die Organisation Serpaj international vertritt.

Der Friedensnobelpreisträger hatte am Vormittag mit Bürgermeister Luigi Spagnolli eine Ausstellung über zehn Jahre Arbeit des Friedenszentrum eröffnet; er wird am Abend an der Freien Universität Bozen bei der Vorstellung einer Biographie über ihn von Arturo Zilli mit dem Titel "Dio non uccide. Vita del premio Nobel per la Pace Adolfo Pérez Esquivel" teilnehmen.

Adolfo Pérez Equivel ist ein argentinischer Bildhauer, Architekt und Menschenrechtler, der 1980 für seinen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit den Friedensnobelpreis erhielt. Der inzwischen 80-Jährige setzt sich heute vor allem für die Rechte und die Zukunft von Kindern ein.

mac

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