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Alpenländer auf dem Weg zur europäischen Makroregion

LPA - Die Regierungschefs der Alpen-Regionen und autonomen Provinzen Italiens werden am kommenden Freitag, 29. Juni, im schweizerischen Bad Ragaz mit ihren Kollegen der anderen Alpenregionen zusammentreffen um sich auf eine makroregionale Strategie für den Alpenraum verständigen.

Neben Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder werden in Bad Ragaz auch Roberto Formigoni (Lombardei), Roberto Cota (Piemont), Luca Zaia (Veneto), Renzo Tondo (Friaul-Julisch Venetien), Augusto Rollandin (Aostatal) und Lorenzo Dellai mit dabei sein.

"In Anlehnung an die Modelle der makroregionalen Strategien des Ostsee- und des Donauraumes wollen auch die Alpenländer Italiens, Österreichs, Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz einen gemeinsamen Weg einschlagen", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder. "Mit dem Konzept der Makroregionen will die Europäische Union die Wettbewerbsfähigkeit einer Region steigern, indem vorhandene Strukturen und Ressourcen in der Region durch ein koordiniertes Vorgehen besser genutzt werden", so Südtirols Landeshauptmann, "andererseits erhalten die im Herzen Europas angesiedelten, wirtschaftlich starken, innovativen und unternehmerisch ausgerichteten Alpenregionen mit ihren 70 Millionen Einwohnern durch ein gemeinsames Auftreten in Brüssel ein anderes Gewicht."

Im Hinblick auf das Treffen am kommenden Freitag weisen die  Präsidenten der italienischen Alpenregionen darauf hin, dass der italienische Anteil am Alpenraum fast den gesamten südlichen Alpenbogen und ein Drittel der Bevölkerung umfasse. Sie bekunden gleichzeitig  ihren Willen, die Initiative Makroregion voranzubringen und sich in Rom und Brüssel gemeinsam dafür stark zu machen.

Zudem unterstreichen sie, dass die makroregionale Strategie keine neuen Einrichtungen erfordere und auch keine zusätzlichen Kosten verursache, vielmehr handle es sich um ein Modell länder- beziehungsweise regionenübergreifender Zusammenarbeit zur Abstimmung regionaler, gesamtstaatlicher und europäischer Vorgangsweisen, um dem Alpenraum Wirtschaftswachstum und eine intakte Umwelt zu garantieren. Diese Enwicklung solle von mehreren Säulen getragen werden, in denen Maßnahmen geplant sind, darunter Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt und Energie sowie Erreichbarkeit und Verkehr. Dies wollen die Alpenländer in einem gemeinsamen Strategie-Dokument festhalten, das am kommenden Freitag, 29. Juni, im Rahmen der Konferenz der Alpenländer behandelt und verabschiedet werden soll.

jw

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