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72:92:12-Videos: Schwimmen in der Etsch, Tauferer Gipfelkreuz und Adria-Urlaub

Pünktlich zum Beginn der Urlaubszeit gibt’s auf der „72:92:12“-Homepage der Landesregierung drei neue Videos, die zeigen, wie und wo die Südtiroler in den 40 Jahren seit dem Inkrafttreten des neuen Autonomiestatuts ihre Ferien verbracht haben. Das Landesamt für AV-Medien hat aus seinem reichen Amateurfilm-Fundus einen Urlaubsfilm von der Adria, ein Wettschwimmen in der Etsch (!) und das Aufstellen eines Gipfelkreuzes im Tauferer Tal ausgegraben.

Seit zwei Wochen ist die neue Autonomie-Webseite der Landesregierung unter der Adresse www.provinz.bz.it/729212 online. Zu den zwei Autonomiejubiläen, die heuer anstehen, dem Inkrafttreten des Zweiten Autonomiestatuts 1972 und der Streitbeilegungserklärung von 1992, hat die Dienststelle für Kommunikation eine Webseite gestaltet, die die Entwicklung Südtirols in den vergangenen 40 Jahren nachzeichnet.

Auf der Seite wird nicht die große Geschichte in den Mittelpunkt gestellt, sondern die vielen kleinen Geschichten: Anhand von über 500 Bildern aus 40 Jahren wird ein visueller Eindruck vermittelt, wie sich Südtirol seit 1972 gewandelt hat. Nach und nach ergänzt werden die Fotos mit bewegten Bildern, die aus dem Projekt "Bewegtes Leben" stammen und die zeigen, wie diese Entwicklung von den Hobbyfilmern wahrgenommen worden ist.

Pünktlich zur Urlaubszeit sind drei neue Videos aus dem Archiv des Landesamtes für AV-Medien ins Internet gewandert. Der erste Film zeigt Sommer, Strand, Sonne und Meer, ist 1972 gedreht worden, könnte aber auch jünger sein, denn bis auf die Bademode – und vielleicht die Wasserqualität - scheint sich in den vergangenen 40 Jahren nicht viel geändert haben. Sicher ist der Filmausschnitt vom Badeurlaub an der Adria jedoch der Beweis dafür, dass sich die Südtiroler Gesellschaft von einer agrarisch geprägten in eine Dienstleistungsgesellschaft wandelte, in der Ferien fernab der Heimat zur Gewohnheit wurden.

Das heißt aber nicht, dass die „neue Mode“ Urlaub die alten Traditionen verdrängt hat. Der zweite neue Filmausschnitt beweist das eindrücklich: Eine Gruppe junger Bergbegeisterter macht sich 1975 auf, ein Gipfelkreuz im Tauferer Ahrntal aufzustellen. Was nicht ganz ungefährlich war, wie der Kommentator im Off anmerkt. Das „riskante Vorhaben“ gelingt dann aber problemlos.

Bergsteigen und Baden im Meer sind zwei Urlaubsaktivitäten, die auch heute noch die Mehrzahl der Südtiroler praktizieren, etwas ungewöhnlicher ist da schon der Inhalt des dritten Videos, ein Wettschwimmen in der Etsch. 1976 haben sich unentwegte Schwimmer bzw. Schnorchler am Bozner Frühlingsschwimmen beteiligt. Hinter dem harmlosen Namen der Veranstaltung versteckt sich ein Wettschwimmen auf der Etsch, und zwar auf dem zehn Kilometer langen Abschnitt zwischen Vilpian und Sigmundskron. Und als ob das Schwimmen in der Etsch nicht schon Herausforderung genug wäre, hatten die Veranstalter auch noch die Strecke durch eine Sandbank geführt, so dass – wie im Film bestens dokumentiert – gar mancher Schwimmer inmitten des Flusses im Sand hängen geblieben ist.

Das Videoarchiv auf der Seite wird in den kommenden Wochen laufend erweitert. Übrigens können die User auch die Bilder und die Geschichten, die für sie Entwicklung der Südtiroler Gesellschaft charakterisieren, beisteuern. Sie werden dann auf www.provinz.bz.it/729212 veröffentlicht.

ohn

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