Museen | 22.06.2012 | 07:34

30. Juni: 13. GEO-Tag der Artenvielfalt in Südtirol

LPA - Über 50 Experten aus Süd- und Nordtirol werden am Samstag, 30. Juni verschiedene Lebensräume im hintersten Ridnauntal unter die Lupe nehmen. Der Anlass ist der so genannte Geo-Tag der Artenvielfalt, das Ziel die Erhebung von möglichst vielen Tier- und Pflanzenarten.

Innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele Tier- und Pflanzenarten nachzuweisen, auf die Biodiversität aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren - Dies ist das Ziel des so genannten Geo-Tags der Artenvielfalt, sprich der größten Feldforschungsaktion Europas, die im Jahr 1999 von der Zeitschrift Geo ins Leben gerufen wurde und in Südtirol seit dem Jahr 2000 vom Naturmuseum Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Naturparke organisiert wird. Die Veranstaltung ist von erheblicher wissenschaftlicher Bedeutung, da es den Fachleuten in den vergangenen Ausgaben jedes Mal gelungen ist, neue Arten für das Untersuchungsgebiet, ja sogar für Südtirol oder ganz Italien nachzuweisen.

Das unter die Lupe genommene Gebiet wechselt jedes Jahr: Nach der Seiseralm, dem Reschengebiet, dem Tauferer-, dem Passeier- und dem Münstertal fiel die Wahl heuer auf das hinterste Ridnauntal und zwar auf den Abschnitt zwischen der Ortschaft Maiern und dem Aglsboden. Über 50 Experten aus Süd- und Nordtirol werden sich dabei im Höhenbereich zwischen 1.400 und 1.700 Metern auf die Suche nach möglichst vielen Tier- und Pflanzenarten begeben und verschiedene Lebensräume analysieren, wie etwa Wiesen, Weiden, Felsen, Trockenstandorte, Hecken, Gebüsche, Moore, Weiher, Wälder, Heiden, Bäche und Alluvionen.

Den Abschluss des Geo-Tags der Artenvielfalt bildet die Vorstellung der ersten Ergebnisse ab 18.30 im Videoraum des Bergbaumuseums in Ridnaun: Die Experten berichten dabei über die Anzahl der festgestellten Arten und über besondere Funde, wie etwa Wiederentdeckungen oder gar Neufunde. Die endgültigen Ergebnisse können schließlich in der Fachzeitschrift „Gredleriana“ nachgelesen werden, die das Naturmuseum Südtirol Ende des Jahres veröffentlicht.

Allgemeine Informationen zum Geo-Tag der Artenvielfalt gibt es unter www.geo.de/GEO/natur/oekologie/tag_der_artenvielfalt.

Informationen für Medienvertretende:
Wer Interesse hat, Fotos bzw. Videoaufnahmen zum Geo-Tag der Artenvielfalt und/oder Interviews zum Thema zu machen, kann sich an den Koordinator des Geo-Tags, Thomas Wilhalm im Naturmuseum Südtirol unter den Telefonnummern 0471/412971 oder 349/5644742 wenden.

jw