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Die Antworten auf die "Frage der Woche" vom 18. Juni

Öffentlicher Nahverkehr, die Ausbildung des Ärzte-Nachwuchses und die Strompreise sind die Themen, die die Südtiroler in der vergangenen Woche am meisten interessiert haben. Dies geht zumindest aus der Abstimmung zur „Frage der Woche“ an die Landesregierung hervor.

Die meisten Klicks erhielt in den vergangenen Tagen die Frage von User „Tattermandl“ aus Bozen, der wissen will, warum beim Südtirol Pass auch die Kilomterabrechnung angepasst worden ist, was seiner Meinung nach zu empfindlichen Preiserhöhungen führe. Hier seine Frage im Wortlaut: "Mit der Einführung des SüdtirolPass wurden nicht nur Tarife erhöht, sondern auch km aufgerundet. Z.B. BZ-Jenesien wurde früher mit 15km berechnet, jetzt mit 20km. Für uns Pendler bedeutet das 100€ mehr im Jahr. Wie begründen Sie diese Aufrundungen?"

Beantwortet hat die Frage der zuständige Landesrat, Thomas Widmann, und zwar im Youtube-Video, das sie hier finden.

Wieder einmal in die Top 3 hat es eine Frage von User „Dr. Motte“ aus dem Vinschgau geschafft. Er stellt seine Frage direkt an den Landeshauptmann und will von ihm wissen, warum in Südtirol die Strompreise nicht niedriger sind: "herr landeshauptmann, südtirol ist europaweit laut medien spitzenreiter in sachen solar und wasserkraft!können sie mir erklären warum wir südtiroler dann immer gemolchen werden und horente preise für strom zahlen müssen?auch da sind wir spitzenreiter"

Landeshauptmann Durnwalders Antwort: „Man muss unterscheiden: Was Solar- und Fotovolatik-Energie angeht, so ist nicht das Land der Produzent der Energie, sondern Private oder die Gemeinden, also hat die Landesregierung auch nicht die Möglichkeit, hier Preissenkungen vorzunehmen. Auf der anderen Seite produziert die Landesenergiegesellschaft SEL viel Energie aus Wasserkraft und hier gibt es bereits Begünstigungen. Familien zahlen beispielsweise um bis zu 20 Prozent weniger für den Strom. Aber es geht bei der Energieproduktion ja nicht nur um billigen Strom. Vielmehr kann das Land die Gewinne aus der Energie wieder in den Landeshaushalt stecken. Je mehr Geld im Haushalt ist, desto mehr Beiträge können wir beispielsweise für Sozialmaßnahmen gewähren. Deswegen kann jeder Südtiroler in doppelter Hinsicht von der Energieproduktion der SEL produzieren: Über günstige Spezialtarife und dann vor allem über den Landeshaushalt.“

Die dritte Frage, die es in die Endauswahl geschafft hat, ist jene von User „medischool“, der  - wie könnte es anders sein – wissen will, wie es mit der Einrichtung der Medical School steht: "Wie weit sind wir mit der Euregio Medical School? Welchen Tipp haben Sie für Schüler mit der Absicht ein Medizinstudium zu beginnen?"

Die Antwort von Gesundheitslandesrat Richard Theiner: „Eine Arbeitsgruppe von Experten (u. a. mit Ressortdirektor Florian Zerzer, Sanitätsdirektor Oswald Mayr, Uni-Präsident Bergmeister, Professor Alfred Königsrainer) hat bereits viel Vorarbeit geleistet und Lehrpläne ausgearbeitet. Zurzeit findet die Abstimmung zwischen den drei Ländern statt, die die Medical School tragen sollen, also Südtirol, das Bundesland Tirol und das Trentino. Gleichzeitig verhandeln wir in enger Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsressort und Uni Bozen schon seit einem Jahr mit Rom. Das Dreiländer-Konzept hat dort die Ampel von Rot auf Orange gestellt. Die Pläne sind ausgearbeitet, aber es steht noch nicht fest, ob und wann die Ampel für die Medical School auf Grün schalten wird. Schülerinnen und Schülern, die Medizin studieren wollen, kann ich nur sagen, dass es ein anspruchsvolles, aber sehr lohnenswertes Studium ist, und dass wir beispielsweise in Südtirol in den nächsten Jahren Bedarf an Fachärzten und Allgemeinmedizinern haben. Nach den Berechnungen der Landesverwaltung müssen im Südtiroler Sanitätsbetrieb bis 2014 allein 240 Fachärztestellen aufgrund von Pensionierungen neu besetzt werden. In der Allgemeinmedizin liegt der Ärztebedarf bis 2015 bei 141 Einheiten. Studienanwärtern für Medizin rate ich außerdem, sich umfassend und gründlich vorzuinformieren, z.B. über die Südtiroler Hochschülerschaft.“

Ab sofort können neue Fragen an die Landesregierung gestellt werden, und zwar auf der Homepage der Landesregierung unter www.provinz.bz.it/landesregierung.

 

ohn

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