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Vinschgau: LH Durnwalder besichtigt Wildbachverbauungsbaustellen

LPA - Ein Bild der wichtigsten Baustellen der Wildbachverbauung im Vinschgau hat sich heute (Mittwoch, 20. Juni) Landeshauptmann Luis Durnwalder in Begleitung des Leiters der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger, sowie Ressortdirektor Heinrich Holzer gemacht. Auf dem Besichtigungsprogramm standen unter anderem der Pflanzengarten in Prad sowie Baustellen am Malser Waal, am Saldurbach und am Zielbach.

LH Durnwalder mit Ressortdirektor Holzer und dem Leiter der Wildbachverbauung Pollinger beim Badl in Staben

"Vorrangiger Auftrag der Wildbachverbauung ist es, Sicherheit zu gewährleisten, dabei wird immer stärker auf umweltfreundliche Maßnahmen gesetzt", erklärte Landeshauptmann Durnwalder, der in der Landesregierung die Agenden Wasser- und Lawinenschutz verwaltet, bei der Begehung der Baustellen und dem Besuch der Logistikzentren der Wildbachbverbauung.    

Zum Auftakt der ganztägigen Baustellenbesichtigung besuchte der Landeshauptmann den Pflanzgarten der Wildbachverbauung in Prad. Dort werden rund 70.000 Pflanzen von rund 40 verschiedenen heimischen Gehölzarten gezüchtet, die dann auf den Baustellen der Wildbachverbauung zum Einsatz kommen. Ressortdirektor Holzer verwies auf die Bedeutung des Pflanzgartens als logistisches Lager für die Baustellen: "Er ermöglicht es in vielen Fällen, Schutzprojekte schnell umzusetzen."

Die zweite Etappe war die Baustelle am Malser Waal oberhalb von Mals, wo im Rahmen eines Interreg-IV-A-Projekts Italien und die Schweiz Biodiversität in die Kulturlandschaft bringen wollen. Im Rahmen des 240.000 Euro teuren Projekts wird der Waal vom Schindertal zum Tartscherbach durch das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West im Auftrag der Gemeinde Mals in Stand gesetzt. Dabei werden verschiedene Bauelemente verwirklicht wie Krainerwände, Stützmauern oder Auspflasterungen. "Das Projekt soll die verschiedenen Arten von Waalen dokumentieren, die es in der alpinen Kulturlandschaft in der Vergangenheit gegeben hat", erklärte Abteilungsdirektor Pollinger, der damit auch auf die vielfältigen Arbeitsbereiche der Wildbachverbauung hinwies. 

Am Nachmittag stand die Besichtigung der Baustellen am Saldurbach in Schluderns an. Dort werden mit Hilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und einem Kostenaufwand von einer Million Euro verschiedene Hochwasser-Sicherungsmaßnahmen für Schluderns durchgeführt. Derzeit wird das Bett des Saldurbachs oberhalb des Dorfes aufgeweitet, um bei Hochwasser über eine zusätzliche Überflutungs- bzw. Ablagerungsfläche zu verfügen. Als weitere Maßnahme wird die Durchflusskapazität im Ortsbereich vergrößert.

Nach einem Stopp im Bauhof der Wildbachverbauung in Laas ging es weiter zur Baustelle "Bad Kochenmoos" in Naturns. Dort ist die Wildbachverbauung im Auftrag des Amtes für Gewässerschutz der Landesagentur für Umwelt im Einsatz, um die Mineralwasserquelle "Bad Kochenmoos" aufzuwerten und an der Hauptstraße in Staben eine Ruheoase zu errichten. 

Abschließend nahm der Landeshauptmann noch die Baustelle am Zielbach in Partschins unter die Lupe, wo die Zielbachbrücke nach den Unwettern vom August 2008 neu errichtet wird. Damals hatte ein Hochwasser mit Murenabgang die bestehende Zielbachbrücke aus Stahlbeton komplett zerstört.

jw

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