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"Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit"

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat im Europäischen Parlament in Straßburg eine große Kampagne zur Bekämpfung von arbeitsbedingtem Stress gestartet. Im Rahmen der Kampagne "Stress lass nach!" findet dieser Tage die "Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit" statt.

Stress ist das zweitgrößte berufsbedingte Gesundheitsproblem in der Europäischen Union nach Rückenschmerzen und betrifft Schätzungen zufolge 40 Millionen Arbeitnehmer, nahezu jeden dritten Arbeitnehmer in den 15 europäischen Mitgliedsstaaten. Frauen geben dabei die höchsten Werte an, jedoch kann Stress für beide Geschlechter in allen Sektoren und auf allen Organisationsebenen ein Problem sein.

In ganz Europa sind Millionen Arbeitnehmer täglich psychosozialen Risiken bei der Arbeit ausgesetzt. Diese Risiken können Stress verursachen.

Zu den häufigsten Ursachen gehören unzulängliche Arbeitsorganisation und –gestaltung, Arbeitsüberlastung, knappe Fristen, Beschimpfungen durch Fremde, Mobbing, Gewalt und Gewaltandrohung: Die meisten Arbeitnehmer arbeiten mindestens während eines Viertels ihres Arbeitstags mit hohem Arbeitstempo und unter großem Zeitdruck. Ein Drittel der Arbeitnehmer hat nach eigenen Angaben keine oder nur wenig Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Arbeit und der Mitbestimmung. Weiters sind zahlreiche Arbeitnehmer auch Einschüchterungen bei der Arbeit ausgesetzt und leiden an allgemeiner Erschöpfung. All diese Faktoren verursachen Arbeitsstress.

Die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi bezeichnet arbeitsbedingten Stress als ein wichtig zu nehmendes Problem, insbesondere auch in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit, das entsprechend zu bekämpfen sei.

Wichtigste Ansatzpunkte zur Vermeidung von arbeitsbedingtem Stress und psychosozialen Risiken sind die Organisation und das Management der Arbeit, wobei die Durchführung von Risikobewertungen und die Umsetzung von Präventivmaßnahmen von großer Bedeutung sind, so die Landesrätin Gnecchi.

Die Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ist eine Kampagne, die Aktivitäten in das öffentliche Bewusstsein heben und fördern will, die darauf abzielen, Europa zu einem sicheren und gesunden Arbeitsplatz zu machen.

Auch in Südtirol sind dazu eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen.

VA

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