News / Archiv

News

Forschungsprojekt "Hinterbliebene von Suizidopfern" - Pressekonferenz am 25. Oktober

Suizide sind schwer verarbeitbare Ereignisse, die besonders die Partner und nächsten Verwandten der Opfer in seelische Krisen stürzen. Gleichzeitig ist das Thema so tabu, dass es meistens heimlich verarbeitet werden muss.

Die Landesregierung hat letzthin das von der Arbeitsgruppe der Universität Hamburg (Univ. Prof. Dr. Rainer Richter), des Institutes für Psychologie Innsbruck (Ass. Prof. Dr. Hildegard Walter) und der Psychiatrie Bruneck (Prim. Dr. Roger Pycha) beim Gesundheitsassessorat eingereichte Forschungsprojekt "Suizid eines Angehörigen: psychosoziale Folgen für die Hinterbliebenen"  genehmigt.

Dieses Projekt wird im Rahmen einer Pressekonferenz

                               am Freitag, 25. Oktober, um 11 Uhr

                                im Bozner Hotel "Laurin"

vorgestellt.    Die Präsentation werden Dr. Alfred König (in Vertretung von Landesrat Dr. Otto Saurer), Univ. Prof. Dr. Rainer Richter, die Psychotherapeutin Dr. Brigitte Andres und Prim. Dr. Roger Pycha vornehmen.

Immer wieder steht Südtirol im Schatten der vielen Suizide. Vor vielen Jahren ist deshalb vom Land eine ständige Arbeitsgruppe zur Vorbeugung von Selbsttötungen ins Leben gerufen worden, seit drei Jahren werden alle Suizide auf ihre Begleitumstände hin untersucht. Man erwartet sich dadurch Aufschluss über besondere Risikogruppen und Risikofaktoren.

Im Gebiet des Sanitätsbetriebes Bruneck sollen in den kommenden Monaten möglichst viele Partner, Eltern, Kinder und Geschwister von Suizidopfern angesprochen und um ihre Teilnahme gebeten werden. Den ersten Kontakt stellen erfahrene Mitarbeiter des Psychiatrischen Dienstes Bruneck her. In der Folge werden eigens ausgebildete und psychologisch begleitete Mitarbeiter des Institutes für Psychologie Innsbruck mit möglichst vielen Hinterbliebenen ein eingehendes Gespräch führen. Dabei geht es vor allem um die Erschütterung, die das Ereignis ausgelöst hat, und um ihre Bewältigung. 

Die wissenschaftliche Auswertung der gesammelten Informationen werden Universität Hamburg und Institut für Psychologie Innsbruck übernehmen. Dasselbe Vorhaben wird auch in Nordtirol mit Unterstützung von Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber, Psychiatrie Innsbruck, durchgeführt. Es werden deshalb bald zwischen beiden Ländern vergleichbare Daten vorliegen.

 

Die Medien werden ersucht, über dieses wichtige Projekt zu informieren

VA

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap