Gesundheit / Soziales | 30.05.2012 | 17:27

Landesrat Theiner zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai

LPA - Seit 1987 findet jedes Jahr am 31. Mai der Welt-Nichtrauchertag statt, an dem auf die gesundheitlichen – und damit auch volkswirtschaftlichen – Vorteile des Verzichts auf das Rauchen hingewiesen wird. Wie Gesundheitslandesrat Richard Theiner zu diesem Anlass unterstreicht, ist "jede nicht gerauchte Zigarette ein Gewinn für die Gesundheit".

"Keine andere Art der Prävention könnte so viel Krankheit und Tod vermeiden wie eine rauchfreie Gesellschaft", sagt Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Besonders erfreulich sei es daher, dass sich bei den Jugendlichen ein positiver Trend zum Nichtrauchen abzeichnet. So hat sich nach der europäischen HBSC-Studie zu den Lebensgewohnheiten von Jugendlichen der Anteil der Nichtraucher in den letzten Jahren vergrößert und liegt nunmehr (2009-10) bei den 15-jährigen bei 68,9 Prozent. Positiv sei der Trend auch beim Tabakverkauf, so Theiner. Seit Einführung des Gesetzes zum Nichtraucherschutz sind laut den Staatsmonopolen die Verkäufe von Zigaretten in Italien um zwölf Prozent zurückgegangen und befinden sich jetzt auf einem historischen Tiefststand.

Dennoch verursacht das Rauchen in Südtirol jährlich weit über 1000 Todesfälle. Dem Tabakrauchen sind 75 Prozent der Tumore der Mundhöhle, des Rachens und der Speiseröhre und 80 Prozent der Lungentumore zuzuschreiben. Außerdem führt Rauchen häufig zu Herzinfarkt, chronischer Bronchitis und anderen Krankheiten. Laut Gesundheitsbericht 2010 rauchen in Südtirol 26,6 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren.

Für Raucherinnen und Raucher, die aufhören wollen, bieten sowohl der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit Raucherentwöhnungskursen als auch das vom Land beauftragte Forum Prävention Beratung und Hilfe. "Wenn es Tatsache ist, dass jede einzelne gerauchte Zigarette schadet, dann heißt das auch, dass jede nicht gerauchte Zigarette einen Gewinn für die Gesundheit darstellt", bricht Gesundheitslandesrat Richard Theiner eine Lanze für den ersten Schritt. Das Landesgesundheitsressort werde jedenfalls weiterhin konsequente Rauchprävention betreiben, unterstreicht Gesundheitslandesrat Theiner.

mpi