Verschiedenes | 15.05.2012 | 11:08

Die Antworten auf die "Frage der Woche" vom 14. Mai

Ein gerechtes Steuersystem fordert User "Norg" aus dem Vinschgau in der meistgeklickten Frage in dieser Woche. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat sie per Video beantwortet. Die beiden folgenden Fragen im Ranking beziehen sich auf den Fall Laimer sowie auf die Direktwahl des Landeshauptmanns. Hier gibt's die schriftlichen Antworten auf diese Fragen.

Die Spitze der Rangliste der aktuellen "Frage der Woche" nimmt demnach User "Norg" aus dem Vinschgau ein. Er hat gefragt:

"Warum setzt sich die SVP nicht für ein gerechtes Steuersystem ein wo jeder Steuern zahlt (auch die Bauern) und somit die Steuerzahler die zur Zeit von Steuern erdrückt werden entlastet werden?"

Auch wenn diese Frage demnach nicht direkt an die Landesregierung geht, sondern an die SVP, haben wir Landeshauptmann Luis Durnwalder ersucht, sie zu beantworten. Hier seine Antwort als Youtube-Video.

Auf Rang zwei landete in dieser Woche User "Kaup" aus Montan, der wissen wollte:

"Wer bezahlt die Kosten der Rechtsanwälte (?) und der Gutachter (Prof.Dr.Dr. !?!) im Fall Laimer?"

Auch diese Frage haben wir Landeshauptmann Durnwalder weitergeleitet, der klarstellt:

"Vorneweg eines: Ich hoffe sehr, dass Kollege Laimer so bald wie möglich die Chance bekommt, die Vorwürfe gegen ihn zu entkräften und seine Unschuld zu beweisen. Dies vorausgeschickt, wird dem Kollegen Laimer natürlich die selbe Behandlung zuteil, wie jedem Mitglied der Landesregierung, aber auch jedem Mitarbeiter der Landesverwaltung. Hat ein solcher sich vor Gericht zu verteidigen, übernimmt er zunächst die Kosten dafür selbst. Wird er vor Gericht freigesprochen, werden ihm seine Auslagen vom Land rückerstattet, ist dies nicht der Fall, trägt er alle Kosten selbst."

User "Kofler" aus Vahrn wollte dagegen wissen:

"Was spricht gegen die Direktwahl des Landeshauptmannes durch das Volk?"

Auch hier antwortet Landeshauptmann Luis Durnwalder als direkt Betroffener:

"Ich muss vorausschicken, dass in meinen Augen gar nichts gegen die Direktwahl des Landeshauptmanns spricht. Im Gegenteil: Ich war immer - und bin es immer noch - ein Verfechter der Direktwahl, weil ich der Meinung bin, dass die Wähler selbst entscheiden sollten, wer sie als Landeshauptmann vertritt. Allerdings ist diese Meinung von der Mehrheit meiner Partei nicht geteilt worden. Vielmehr hat sich die SVP dafür ausgesprochen, bei einer indirekten Wahl des Landeshauptmanns zu bleiben, also bei einem System, in dem der Wähler den Landtag wählt, aus dem wiederum der Landeshauptmann hervorgeht. Klar ist, dass der Wähler auch in diesem System einen Einfluss auf die Wahl des Landeshauptmanns hat, trifft er mit der Abgabe seiner Vorzugsstimme doch eine Vorentscheidung. Schließlich sollte es im Normalfall so sein, dass derjenige, der die meisten Vorzugsstimmen erhält, auch Landeshauptmann wird."

chr