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Durnwalder und Ferrero Waldner im Gespräch über die Beziehungen zwischen Wien, Südtirol und Rom

LPA -In einem Arbeitsessen haben sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und die österreichische Außenministerin Benita Ferrero-Waldner heute in Innsbruck mit den Beziehungen zwischen Wien, Südtirol und Rom auseinandergesetzt.

Landeshauptmann Luis Durnwalder zeigte sich mit den Gesprächen und den Zusicherungen der österreichischen Regierung, die von Seiten der österreichischen Außenministerin Ferrero Waldner ausgesprochen wurden, zufrieden.

Durnwalder bedankte sich bei der Ministerin für das informelle Treffen und sagte, das Treffen sein als ein Zeichen von Sensibilität gegenüber Südtirol zu werten. Südtirol habe nämlich einige Entwicklungen in der Beziehung zur italienischen Regierung feststellen müssen, die nicht nicht beunruhigen können, meinte Durnwalder.

"Wir müssen vorzeitig reagieren und das heutige Kolloquium zwischen guten Freunden, gab Gelegenheit, die Anliegen bezüglich der Beziehungen zwischen Wien, Südtirol und Rom besser einzuordnen", sagte Landeshauptmann Durnwalder. Er informierte Ministerin Ferrero Waldner über die aktuellen Maßnahmen der italienischen Regierung, welche die Südtiroler Gemeinschaft sehr erstaunten, da sie gegen den Geist des Pakets laufen. In diesem Sinne hat Landeshauptmann Durnwalder die Maßnahmen der Landesregierung in den Bereichen Telekommunikation, Infrastrukturen und Umsetzung der Interreg-Programme genannt, welche die Regierung vor dem Verfassungsgericht angefochten hatte. All diese Maßnahmen sind jedoch äußerst wichtig, was grenzüberschreitende Zusammenarbeit im vereinten Europa anbelangt, so Durnwalder.

"Für uns ist es heute beruhigend zu wissen, dass Österreich seine Schutzfunktion Südtirol gegenüber aufrechterhalten wird und den Dialog noch mehr verstärken will, wie Außenministerin Ferrero Waldner zugesichert hat", sagte der Landeshauptmann. Durnwalder lud auch seinerseits die österreichische Regierung zu noch häufigeren Treffen mit den Südtiroler Landesvertretern ein, damit die Neuerungen in der lokalen Autonomie problemlos verlaufen würden.

Abschließend dankte Durnwalder Ministerin Ferrero Waldner für die Zusicherung, diese offenen Fragen so bald wie möglich mit der italienischen Regierung abzuklären.

Auch Außenministerin Benita Ferrero Waldner zeigte sich ihrerseits sehr zufrieden mit dem heutigen Gesprächen, über deren Inhalte sie die österreichischen Parteien umgehend informieren wird. "In letzter Zeit gab es in Südtirol mehrere Motive, die zu Irritationen geführt haben und ich kann die Sorge unserer Südtiroler Freunde sehr gut verstehen. Das wichtigste ist, ganz klar zu sagen, dass sich Österreich weiterhin für die Südtioler Autonomie einsetzen wird, dass wir unseren Dialog verstärken und noch mehr Treffen einberufen werden", sagte Ferrero Waldner. "Durnwalder hat mir einige Probleme geschildert, die gegen die Abmachungen des Pariser Vertrags sind. In Brüssel werde ich mit Berlusconi über diese Angelegenheiten sprechen, um zu einer positiven Lösung zu kommen", so Ferrero Waldner. "Mit der italienischen Regierung haben wir ein Verhältnis, das es erlaubt über Probleme, die Südtirol und die Autonomie betreffen, offen reden können", meinte die Ministerin. Ferrero Waldner unterstrich außerdem, dass die Schutzfunktion Österreichs nicht nur in der Mediation zwischen Bozen und Rom bestünde; eine Aussage, mit der Durnwalder sehr zufrieden war.

Am heutigen Treffen, das in einem Hotel in der Innsbrucker Innenstadt stattfand, nahmen auch der Tiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner, der Innsbrucker Bürgermeister Herwig von Staa und der Abgeordnete Siegfried Brugger teil.

SAN

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