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EU-Agrarbeihilfen und GAP-Reform: LR Berger mahnt Vereinfachung an

Um das neue Agrarbeihilferecht der EU sowie um die Reform der EU-Agrarpolitik ging es gestern (3. Mai) bei einem Treffen von Landesrat Hans Berger mit dem stellvertretenden Leiter der EU-Generaldirektion Landwirtschaft, Rudolf Mögele, am Karerpass. "Noch sind vor allem in Sachen GAP-Reform noch zahllose Fragen offen, was wir uns aber erwarten, ist eine spürbare Entbürokratisierung", so Berger.

EU-Agrarexperte zu Gast: Der stellvertretende Generaldirektor Mögele (3.v.l.) bei der gestrigen Tagung mit LR Berger (2.v.l.)

Auf Einladung Bergers war Mögele gestern Gast einer Tagung in der Forstschule Latemar am Karerpass. Dort sollte er vor allem über die geplanten Neuerungen im Beihilferecht der EU in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie über die Vorschläge zur GAP-Reform informieren. "Letztere werfen eine ganze Reihe von Fragen auf, die wir beantworten müssen, wenn wir danach unsere eigene Förderpolitik in der Land- und Forstwirtschaft ausrichten sollen", so Berger, der hofft, dass einige der gestern gemachten Anregungen auch noch Eingang in die endgültige Fassung der Neuerungen auf Brüsseler Ebene einfließen können.

Der Zeitpunkt dafür sei jedenfalls ein idealer, bestätigte Mögele gestern. Derzeit würden die von der EU-Kommission vorgelegten Entwürfe diskutiert, Anregungen und Vorschläge könnten daher noch aufgenommen werden. Allerdings betonte der Vize-Generaldirektor auch, dass gerade im Beihilfenrecht kaum eine Revolution zu erwarten sei. Vielmehr habe man mit dem geltenden Recht gute Erfahrungen gemacht, weshalb eine Weiterentwicklung und Vereinfachung Ziel der Neuregelung sei.

Auf letztere beharrt Landesrat Berger: "Aufgabe der EU ist, die Bauern bei ihrer Arbeit zu unterstützen, derzeit werden sie durch die zahllosen bürokratischen Auflagen aber eher daran gehindert", so Berger. Zudem sei schwer nachvollziehbar, warum der Handlungsspielraum auf Länderebene immer enger werde. "Dabei unterscheiden sich die Bedürfnisse der Landwirtschaft in den unterschiedlichen Gebieten enorm und gerade das Berggebiet muss gezielt gefördert werden", erklärt der Landesrat. Berger, der in der Landesregierung für die Landwirtschaft verantwortlich zeichnet, ist indes zuversichtlich, dass der eine oder andere Südtiroler Vorschlag noch Eingang ins EU-Regelwerk finden werde. "Die Aufmerksamkeit, die uns und unseren Anliegen auf europäischer Ebene bisher geschenkt worden ist, lässt jedenfalls hoffen", so Berger. Mögele ist heute in Südirol unterwegs, um mehrere Bergbauernbetriebe zu besichtigen.

chr

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